Hacker wollen IS an den Kragen
Der Kampf gegen die IS-Propaganda im Netz wird an verschiedensten Fronten, manchmal professionell, manchmal eher laienhaft und damit angreifbar ausgefochten. In den letzten Tagen veröffentlichten Aktivisten unter dem #OpISIS-Hashtag beispielsweise Links zu langen Listen mit Twitter-Accounts, die sie dem IS und möglichen Sympathisanten zurechnen. Nicht immer treffen sie damit ins Schwarze: Oftmals werden auch Verschwörungstheoretiker und andere Wirrköpfe mitgefischt
In einem Interview gibt ein Mitglied eines «Anonymous»-Ablegers, der sich «Ghost Security Group» nennt, bekannt, man habe dem IS mehrere Konten der OnlineWährung «Bitcoin» zuordnen können. Eines davon enthalte «Bitcoins» im Wert von drei Millionen Dollar. Dass der IS Bitcoin unter anderem nutzt, um abseits des regulären Bankensystems Spendengelder zu kassieren, ist in interessierten Kreisen schon länger Fakt.
Zudem wollen die «Anonymous»-Hacker Websites lahmlegen, die im Netz junge Männer anwerben und in den Dschihad locken wollen. Damit hatten sie bereits bei mancher öffentlicher Organisation wie beispielsweise Banken, die den Interessen der Untergrund-Anarchisten in die Quere kamen, immer wieder durchschlagenden Erfolg.