Marija streitet Vorwürfe ab

24.05.2017, 13:37 Uhr
· Online seit 24.05.2017, 10:00 Uhr
Noch vor wenigen Wochen schien alles perfekt - Marija Milunovic durfte aus Serbien zurückkommen, um in Liechtenstein eine Stelle als Au-pair anzutreten. Doch der Traum könnte wegen versäumter Fristen schon bald wieder zu Ende sein. Die 18-Jährige weist das Gerücht zurück.
Laurien Gschwend
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Wie «20 Minuten» und «Radio L» aus «sicherer Quelle» zu wissen glauben, klappt es für Marija mit der Au-pair-Stelle in Liechtenstein nun doch nicht. Schuld seien erneut fehlende Dokumente, die sie fristgerecht hätte einreichen müssen.

«Weiss nicht, woher Gerücht kommt»

Auf Anfrage von FM1Today sagt Marija, es stimme nicht, dass sie Liechtenstein verlassen müsse. Weitere Fragen beantwortet sie nicht. Auch ihre Mutter Svetlana «weiss nicht, woher das Gerücht kommt». Marijas Anwalt Urs Bertschinger lässt ausrichten, dass er zum jetzigen Zeitpunkt keine Stellungnahme abgibt. Ihr Facebook-Profil hat Marija offenbar gelöscht.

Im Jahr 2014 zog Marija gemeinsam mit ihrer Mutter nach Sargans und engagierte sich kurz darauf als Stürmerin beim FC Balzers. Im letzten Sommer hätte sie eine Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit im Kantonsspital Glarus antreten sollen - allerdings war der Aufenthaltsstatus der jungen Frau zum Lehrbeginn nicht geklärt.

Aufenthalt in der Schweiz abgelehnt

Die Mutter der heute 18-Jährigen versäumte, ein Gesuch für eine Aufenthaltsbewilligung fristgerecht einzureichen, weshalb Marija im vergangenen November vom St.Galler Migrationsamt eine Wegweisungsverfügung erhielt. Mehrere Versuche, diese Verfügung anzufechten, scheiterten. Die Jugendliche musste diesen Januar zurück nach Serbien reisen.

Es fehlte nicht mehr viel

Dank einer Au-pair-Stelle in Liechtenstein keimte die Hoffnung wieder auf. Am 24. April wurde Marija von ihrer Mutter Svetlana an der österreichisch-schweizerischen Grenze empfangen. «Ich bin stolz auf meine Mutter und mich, der lange Kampf ist zu Ende», sagte Marija Milunovic Anfang April gegenüber FM1Today. Der 18-Jährigen wurde ein einmonatiges Visum erteilt, um beim Liechtensteiner Ausländer- und Passamt verschiedene Dokumente einzureichen. So fehlten ein Versicherungsnachweis der Krankenkasse, ein aktueller Arbeitsvertrag und die Bestätigung des absolvierten Deutschkurses. Einfach zu erledigende «Kleinigkeiten», wie Anwalt Bertschinger im April sagte.

Dokumente nicht eingereicht

Bis anhin wurden die Dokumente aber offenbar nicht eingereicht. Das Visum lief am 18. Mai aus. Nun wurde gemäss «Radio L» die Ausreise angeordnet. Marija müsse innerhalb einiger Tage das Land verlassen.

veröffentlicht: 24. Mai 2017 10:00
aktualisiert: 24. Mai 2017 13:37
Quelle: red.

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