Hohe Gesundheitskosten sind Sorgenkind Nummer eins der Schweizer

13.01.2016, 11:17 Uhr
· Online seit 13.01.2016, 11:00 Uhr
Die hohen Gesundheitskosten bereiten den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten am meisten Sorgen. Auch die Wegwerfkultur und die Lebensmittelsicherheit treiben ihnen Sorgenfalten auf die Stirn.
Christine König
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Auf dem «Pulsmesser» des Konsumentenforums (kf) belegen die Gesundheitskosten auch dieses Jahr den ersten Platz. Neun von zehn Befragten gaben an, dass sie die hohen Gesundheitskosten beschäftigten. Jeder Zweite findet, es bestehe sehr grosser politischer Handlungsbedarf zur Eindämmung der Kosten im Gesundheitswesen.

«Es ist wirklich überdeutlich, dass die Bevölkerung endlich zählbare Resultate vom Gesundheitsminister Berset erwartet», sagte kf-Präsidentin Babette Sigg laut Redetext am Mittwoch vor den Medien. Die steigenden Kosten minderten Jahr für Jahr die Kaufkraft der Konsumenten.

Auf Platz zwei des «Pulsmessers» landete die Wegwerfkultur und deren Folgen. Eine überraschend deutliche Mehrheit störe sich sehr (47 Prozent) oder tendenziell (37 Prozent) an der Wegwerfkultur, teilte das kf mit. Ein Drittel der Befragten findet, die Schweiz habe ein Littering-Problem.

Stärker wieder ins Bewusstsein gerückt ist auch die Lebensmittelsicherheit, die auf Platz drei landete, wie das kf schreibt. Auswirkungen von Antibiotikaresistenzen, gentechnisch veränderten Lebensmitteln oder Chemikalien auf Nahrungsmittel beschäftigten rund drei Viertel der Befragten mehr oder weniger stark.

Sorgenfalten verursachen den Konsumenten auch der Datenschutz im Internet und die «Hochpreisinsel» Schweiz. Auch die Verschuldung sowie Altersmut sind Themen, welche die Schweizer und Schweizerinnen laut der Umfrage beschäftigen.

Für den «Pulsmesser» befragte das LINK Institut rund tausend Personen in der Deutsch- und Westschweiz.

veröffentlicht: 13. Januar 2016 11:00
aktualisiert: 13. Januar 2016 11:17
Quelle: SDA

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