Hooligan-Probleme bei jedem 2. Fussballspiel
Beinahe bei jedem zweiten wichtigeren Fussballspiel kommt es zu Problemen. In den beiden höchsten Ligen werden pro Saison 360 Partien gespielt. Dazu kommen Cupspiele, internationale Partien sowie Test- und Freundschaftsspiele.
YB-Fans machen am meisten Ärger
Dies geht aus den neusten Zahlen zur Fangewalt hervor, die das Bundesamt für Polizei (Fedpol) und die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) publizierten, und über die die «SonntagsZeitung» und der «SonntagsBlick» berichten. Spitzenreiter der Hooligan-Tabelle war der BSC Young Boys, beteiligt an 36 entsprechenden Partien. Dahinter folgten der FC Basel (34) und der FC Zürich (33).
FCSG-Ultras gehören zu den Schlimmsten
Die Fans vom FC St.Gallen gehören laut der Statistik zu den eher gewaltbereiten Krawallmacher. Mit 32 Zwischenfällen in der letzten Saison teilen sich die Espen-Ultras den vierten Platz mit den Anhängern von Luzern. Schlagzeilen machten die Grün-Weissen mit Zwischenfällen wie am 17. September. Da plünderten Querulanten im Schutz der Menge einen Avec-Shop in Näfels. Ein Fanarbeiter, der eingegriffen hat, wurde von mit einem Stuhl verletzt. Nach dem Spiel gegen den FC Linth warfen Anhänger des FC St.Gallen Glasflaschen aus fahrenden Autos. Sicherheitspersonal filmte die Krawallmacher.
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Eishockey-Fans per Computer überwacht
Deutlich weniger Problem-Spiele gab es im Eishockey. Mit 106 erreichte die Liga einen Tiefststand. Das könnte laut «SonntagsZeitung» an einem neuen Computerprogramm liegen. Mit diesem wissen Clubs und Behörden ungefähr, aus welchen Regionen die meisten Risikofans kommen, wann und mit welchen Verkehrsmitteln sie anreisen, wo sie sich vor dem Match aufhalten. Dies liefere einen wichtigen Hinweis für Behörden, um frühzeitig am richtigen Ort zu sein. Im Fussball steht die Anwendung noch aus.