Trump macht USA offiziell «great again»
Der neue US-Präsident Donald Trump hat in seiner ersten Rede dem Land bessere Zeiten versprochen. Er werde stets die Interessen seines Landes an erster Stelle setzen.
Trump versprach, «die Macht von Washington an das Volk» abzugeben. Politiker hätten zu lange im Wohlstand gelebt, während Jobs verloren gingen und Fabriken schliessen mussten. Seine Regierung werde zwei einfachen Regeln folgen: «buy american and hire american» (kauft amerikanisch und stellt amerikanisch an).
Leeres Gerede hat ein Ende
Auch versprach er, die Kriminalität zu bekämpfen. Die Zeit von leerem Gerede sei nun zu Ende. Jetzt folge die Zeit des Handelns. «Wir haben andere Länder reich gemacht», sagte er, während eine Fabrik nach der anderen in den USA geschlossen habe.
«Aber das ist Vergangenheit. Und jetzt schauen wir nur nach vorne.» In jedem Teil des Landes solle nun eine neue Vision das Land regieren: «Amerika zuerst - Amerika zuerst». Jede Entscheidung werde dieser Maxime gehorchen, ob in der Wirtschaft oder der Aussenpolitik. «Ich werde mit jeder Faser meines Herzens kämpfen. Ich werde Euch niemals im Stich lassen.»
Clarence Thomas zum Vize-Präsidenten vereidigt
Die Vereidigung des 70-jährigen Trump nahm der Oberste Richter der USA, John Roberts, vor. Zuvor war der 57-jährige Mike Pence von Clarence Thomas, Richter am Obersten Gerichtshof der USA, zum Vize-Präsidenten vereidigt worden.
Die Vereidigungszeremonie für Donald Trump beim Kapitol in Washington wurde eingeleitet von Missouris republikanischem Senator Roy Blunt, gefolgt von Gebeten von Religionsvertretern. New Yorks demokratischer Senator Charles Schumer, Minderheitsführer im Senat, appellierte in einer Rede für eine friedvolle Machtübergabe und Wahrung der Grundfreiheiten.
Gewaltsame Proteste in Washington
Kurz vor Trumps Vereidigung gab es in Washington gewaltsame Proteste. Mehrere hundert schwarz gekleidete und vermummte Demonstranten zogen randalierend durch das Zentrum der US-Hauptstadt.
Die Trump-Gegner warfen Steine und zerstörten Schaufensterscheiben. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben.
Erhöhte Sicherheitsmassnahmen
In Washington herrschten am Freitag erhöhte Sicherheitsmassnahmen, grosse Teile der Innenstadt waren durch Beton- und Metallbarrikaden für den Autoverkehr abgesperrt. Laut den Behördenangaben waren rund 28'000 Sicherheitsbeamte im Einsatz. Für Samstag werden Hunderttausende von Anti-Trump-Demonstranten zu einem Protestmarsch in Washington erwartet.
Gemäss «Krautreporter» nahmen an der Amtseinführung Donald Trumps massiv weniger Personen teil als an jener von Barack Obama im Jahr 2009.
Viele Beiträge auf Twitter sind bitter-böse:
"Michelle?"
— Eileen Primus (@Bilderzimmer) January 20, 2017
"Ich weiß, Hillary. Ich weiß." #inauguration pic.twitter.com/yZl1kMBcpO
Schon witzig, dass es während der #Trump-Amtseinführung ein #Erdbeben der Stärke 3.3 im #Yellowstone gab... #Inauguration
— Erdbebennews (@JuskisErdbeben) January 20, 2017
Der neue Präsident der USA ....? #amtseinführung #Inauguration pic.twitter.com/8rKgFdkE8S
— Cloudinee (@CIoudinee) January 20, 2017
Auch Lincoln wünscht #Trump nur das Beste#Inauguration pic.twitter.com/Bi23cl61Bw
— ZDF heute-show (@heuteshow) January 20, 2017
"Präsident" Donald Trump. Das klingt wie "Dr." Lukas Podolski.
— extra3 (@extra3) January 20, 2017
"Die Zeit hohler Phrasen ist vorbei" #Inauguration pic.twitter.com/UNq8QnWpDC
— anredo (@anredo) January 20, 2017
Geniest diesen Anblick. Ihr werdet ihn noch schmerzlich vermissen. #Inauguration pic.twitter.com/dubx31ii56
— DasIgno - Lost in Urlaubspampa (@DasIgno) January 20, 2017
Jeder “Lasst Trump doch erstmal anfangen zu arbeiten”-Reply bekommt heute einen gratis Block. Ohne Anstehen, ohne Wartezeit. You’re Welcome!
— Sarah Kuttner (@KuttnerSarah) January 20, 2017
Wenn Blicke alles sagen... #NoWordsNeeded #Inauguration #Trump pic.twitter.com/1PSRXim0Sj
— Dominik (@dieserDopo) January 20, 2017
Поздравляю! ?? #Inauguration pic.twitter.com/YG3DFt4QHo
— Jan Böhmermann ??? (@janboehm) January 20, 2017