Juni war deutlich zu nass

01.07.2016, 18:13 Uhr
· Online seit 01.07.2016, 18:13 Uhr
Der vergangene Monat zeichnet sich vor allem durch die enormen Niederschlagsmengen aus. Vielerorts in der Schweiz fiel um die Hälfte mehr Regen als im langjährigen Mittel. Im Flachland musste man ebenfalls mit bis zu einem Viertel weniger Sonnenschein vorlieb nehmen, als dies üblicherweise der Fall ist.
Claudia Amann
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Im Monat Juni lagen die Temperaturen in den meisten Regionen mit einer Abweichung von 0.0 bis 0.4 Grad im langjährigen Mittel oder leicht darüber, berichtet der Wetterdienst MeteoNews. Lediglich in Sitten fiel der Temperaturüberschuss mit 0.6 Grad etwas höher aus.

Beim Niederschlag sieht das Bild ganz anders aus: So wurde, mit Ausnahme des Wallis, überall ein deutlicher Niederschlagsüberschuss verzeichnet. Basel sticht dabei besonders heraus - es wurde mit 176.2 Liter Regen mehr als das Doppelte an Regen als üblicherweise im Juni gemessen. In Vaduz in Liechtenstein war der Überschuss nicht ganz so gross, es vielen aber auch hier beträchtliche 86.7 Liter Regen zu viel.

Nur im Wallis anders

Insgesamt kann man sagen, dass es in gewissen Regionen in der Schweiz und ihrer Umgebung seit Messbeginn noch nie einen so nassen Juni gab. Nichts desto trotz gab es auch eine Region - und zwar das Wallis - in welcher tatsächlich etwas weniger Regen fiel als normalerweise im Juni. Der diesjährige Juni zeichnet sich laut MeteoNews auch durch ein Defizit in den Sonnenstunden aus. Am Besten kam das Tessin weg: mit 10 bis 20 Stunden weniger Sonne.

Zürich am dunkelsten

Auf der Alpennordseite fiel das Defizit grösser aus. Hier muss man jedoch zwischen den Alpentälern und dem Flachland differenzieren: So fehlten in Chur rund 26 Stunden Sonnenschein im Vergleich zu einem normalen Juni, in Zürich waren es insgesamt sogar knapp 60 Stunden, die an Sonnenschein fehlten.

veröffentlicht: 1. Juli 2016 18:13
aktualisiert: 1. Juli 2016 18:13
Quelle: red

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