Ostschweizer Polizeien warnen vor Fake-Mails
«Vorsicht, Fälschung», postet die Kantonspolizei Thurgau auf Facebook. Der Grund: Seit Montagmittag werden E-Mails mit dem Absender «Kantonspolizei» verschickt, die in Wahrheit von Betrügern stammen. «Dort drin wird geschrieben, dass man ein Rotlicht überfahren oder die Strassenverkehrsordnung verletzt habe», wird der Inhalt von der Kapo zitiert. Detaillierte Informationen finde man in einer angehängten Datei.
Polizei verschickt keine Bussen via Mail
Gemäss Mediensprecher Andy Theler verschickt die Kantonspolizei Thurgau grundsätzlich keine Bussen via E-Mail. Es gebe jeweils fehlerhafte Stellen in den Nachrichten, was ebenfalls auf ein Fake schliessen lasse. «Zudem werden die E-Mails von Adressen verschickt, die nicht von der Kantonspolizei stammen», sagt er auf Anfrage von FM1Today. Rund fünf Personen hätten sich seit Montagmittag wegen der ominösen Nachrichten gemeldet.
«Wir raten den Empfängern, solche E-Mails sofort zu löschen», sagt Theler. Das Öffnen eines mitgeschickten Anhangs oder Links könne dazu führen, «dass der Computer einen Wurm einfängt». Zwar kann die Kantonspolizei Thurgau nicht mit Sicherheit sagen, was das Ziel der Betrüger ist, «wir haben die E-Mails selber nicht geöffnet». «Aber wahrscheinlich wollen sie, dass man ihnen die vermeintliche Busse bezahlt.»
Auch Kantonspolizei Graubünden warnt
Dasselbe rät auch die Kantonspolizei Graubünden. Auch bei ihr sind diverse Hinweise von besorgten Bürgern eingegangen, welche E-Mails mit dem angeblichen Absender «Kantonspolizei» erhielten. Den Empfängern wird in der E-Mail mitgeteilt, dass die Strassenverkehrsordnung verletzt wurde. Eine Fotobestätigung und detaillierte Informationen über die Strafen seien im Anhang beigelegt, heisst es in der Mail weiter.