Kidnapping-Überfälle halten Thurgauer Polizei auf Trab

27.01.2016, 09:14 Uhr
· Online seit 26.01.2016, 18:59 Uhr
Sie halten ihren Opfern die Pistole an den Kopf, nehmen sie als Geiseln und rauben sie schliesslich aus. Solche sogenannten Tiger-Kidnappings passieren immer häufiger in der Ostschweiz. Die Polizei ist machtlos. Die einzige Spur ist ein Schlüssel, der in einer der überfallenen Wohnungen gefunden wurde.
Lara Abderhalden
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Es war im November, als Täter in Eschlikon im Thurgau in eine Wohnung eindrangen, eine Familie mit einer Waffe bedrohten und sie schliesslich ausraubten. Gegenstände im Wert von mehreren zehntausend Franken wurden entwendet, auch das Auto klaute man der Familie.

Anfang Dezember dann ein zweiter ähnlicher Fall: Ein Immobilienmarkler wird in Tobel mit einer Waffe bedroht und ausgeraubt: «Die Täter sind hoch professionell, wir fühlten uns ohnmächtig, nie hätten wird geglaubt, dass wir eines Tages Opfer eines Überfalls werden würden», sagt der betroffene Immobilienmarkler gegenüber TVO. Seither leben sie in Angst.

Die Kapo Thurgau geht davon aus, dass hinter beiden Vorfällen dieselbe Täterschaft steckt. Diese sei jedoch auf der Fluch und es fehle an Spuren. Einzige Spur ist ein Schlüssel, der in einer der Wohnungen gefunden wurde. Es könnte sich dabei um einen Schlüssel handeln, der von einem weiteren Überfall kommt. Dieser Spur geht die Polizei nun nach.

Auch im Kanton St.Gallen gibt es solche Vorfälle, wie eine Recherchen zeigen. Mindestens fünf weitere Fälle mit ähnlichem Ablauf seien der Kapo St.Gallen bekannt.

Mehr Infos im TVO-Beitrag:

veröffentlicht: 26. Januar 2016 18:59
aktualisiert: 27. Januar 2016 09:14

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