Kino-Madlen-Bus fährt Strassenkinder zur Schule
Der im August verstorbene Aldo Zäch hatte privat das Strassenkinderprojekt «Just one Touch» des Vorarlbergers Mathias Dür unterstützt. In der Traueranzeige war darum gebeten worden, nicht für Blumen Geld zu spenden, sondern lieber für das Strassenkinderprojekt.
Aldo Zächs Sohn Pascal, der das Heerbrugger Kinotheater Madlen heute führt, spricht von einem schönen Betrag, der zusammengekommen sei. Von einem Teil des Geldes ist ein Auto für den Transport philippinischer Kinder zur Schule gekauft worden, der Rest des Geldes fliesst in ein neues Projekt. Es handelt sich um ein zweites Heim, für das der Boden schon bereitstehe, wie Pascal Zäch sagt. Persönlich werde er sich noch in diesem oder Anfang nächstes Jahr vor Ort selbst ein Bild machen.
Gegenwärtig besteht ein erstes Wohn- und Schulheim, in dem zehn Kinder leben. Zwei Betreuer sind ganztags für sie da. Die Schule ist allerdings weit entfernt. Zu Fuss sei man über eine Stunde unterwegs. Mit dem aus den Spenden angeschafften Fahrzeug kommen die ehemaligen Strassenkinder sicher und deutlich schneller zur Schule. Auch das geplante zweite Heim soll zehn Kindern dienen. Die finanziellen Mittel sind nach Auskunft von Pascal Zäch zu 70 Prozent vorhanden. Das Ziel sei ein Baubeginn im August. Anfang nächstes Jahr soll das Heim nach Möglichkeit zur Verfügung stehen. Der Vorarlberger, der «Just one Touch» ins Leben gerufen hat, leitet das Projekt vor Ort.
Dieser Artikel erschien am 23. März 2018 zuerst im Rheintaler.