Fabian Unteregger sinniert über die «Öchsletour»

07.12.2015, 12:02 Uhr
· Online seit 07.12.2015, 11:43 Uhr
Seine Parodien des dauergrinsenden Christoph Mörgeli sind legendär. Zu den 50 Figuren, die der Komiker Fabian Unteregger in seinem Repertoire hat, kommt ab Mittwoch möglicherweise ein neuer SVP-Bundesrat dazu.
René Rödiger
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Alle drei Kandidaten - Thomas Aeschi, Norman Gobbi und Guy Parmelin - hätten durchaus Unterhaltungswert, sagte Komiker Unteregger der «Berner Zeitung» vom Montag. «Bei Aeschi kann man sich fragen, ob er trotz Silberblick den Durchblick behält, bei Gobbi frage ich mich, ob nicht ein L im Namen vergessen ging».

Bei Weinbauer Parmelin wiederum frage er sich, ob wirklich Blut oder doch Fendant durch die Adern zirkuliere. «Wird er Bundesrat, obwohl er nicht die Öchsletour gemacht hat?»

Bundesräte seien für ihn aber eher «ein Nebengeschäft», sagte der Komiker im Zeitungsinterview weiter. Strategisch mache es nicht viel Sinn, Politiker zu parodieren. «Die Schweizer sind zwar Basisdemokraten, aber nur jeder Dritte geht wählen.» Dies heisse, dass sich die Mehrheit überhaupt nicht für Politik interessiere.

Trotzdem gehört der SVP-Politiker Christoph Mörgeli zu Untereggers besten Figuren. Aufgeben will er die Figur mit dem aufgesetzten Grinsen trotz Mörgelis Abwahl nicht. «Mörgeli ist so in Mark und Bein, dass er noch ein paar Jahre auf der Bühne funktionieren wird.»

veröffentlicht: 7. Dezember 2015 11:43
aktualisiert: 7. Dezember 2015 12:02
Quelle: SDA

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