80 Millionen für 81 neue Gefängnisplätze

26.01.2016, 10:23 Uhr
· Online seit 26.01.2016, 10:17 Uhr
Das Regionalgefängnis Altstätten muss ausgebaut werden, dafür kann der Kanton kleinere Anlagen schliessen. Ein deutsches Team hat den Architekturwettbewerb gewonnen. Das letzte Wort über das 80-Millionen-Projekt hat das Volk.
David Scarano
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Die Entwicklung der Gefangenenzahlen, der zusätzliche Platzbedarf für ausländerrechtliche Haft, die gestiegenen Anforderungen an die Unterbringung der Insassen: Aus diesen Gründen will der Kanton das Regionalgefängnis in Altstätten ausbauen. Es soll von 45 auf 126 Plätze erweitert werden.

Wie die Staatskanzlei in ihrer Mitteilung schreibt, will der Kanton aus wirtschaftlichen und betrieblichen Gründen die Haftplätze auf wenige Standorte im Kanton konzentriert. In einem ersten Schritt soll das Regionalgefängnis in Altstätten ausgebaut werden. Dies ermögliche es, die kleinen Gefängnisse in Widnau, Flums, Bazenheid und Gossau aufzuheben.

Das kantonale Hochbauamt hat für das Ausbauprojekt einen öffentlichen Architekturwettbewerb ausgeschrieben. 29 Architekturbüros beteiligten sich. Die Jury hat nun das Projekt «Hof und Höfe» der Wulf Architekten, Stuttgart, mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Unter Federführung des Baudepartementes wird bis Mitte 2017 das Bauprojekt für die Anlage ausgearbeitet. 2018 soll das Projekt dem Kantonsrat und dem Stimmvolk vorgelegt werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 80 Millionen Franken. Der Bund beteiligt sich voraussichtlich mit rund 20 Millionen an den Kosten.

(red)

 

veröffentlicht: 26. Januar 2016 10:17
aktualisiert: 26. Januar 2016 10:23

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