Mehrere Hundert Tote bei Bootsunglück im Mittelmeer
Die verunglückten Menschen waren demnach in Ägypten aufgebrochen. Konkrete Opferzahlen nannte er nicht. Man versuche, mehr Details und Informationen zu bekommen, sagte Gentiloni am Montag am Rande eines EU-Ministertreffens in Luxemburg.
Auch Italiens Präsident Sergio Mattarella sprach am Montag am Rande einer Rede in Rom von einer «weiteren Tragödie im Mittelmeer». Dabei seien offenbar mehrere Hundert Menschen ums Leben gekommen. Mattarella nannte dabei ebenfalls keine Einzelheiten.
Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier hatte zuvor gesagt, von Berichten über eine Katastrophe mit mehr als 300 Opfern gehört zu haben. Ein Sprecher wies jedoch ausdrücklich darauf hin, dass diese Informationen noch nicht bestätigt seien.
Der arabische Dienst des britischen Senders BBC hatte unter Berufung auf nicht näher genannte ägyptische Berichte gemeldet, bei der Katastrophe seien mehr als 400 Flüchtlinge ertrunken, die meisten von ihnen Somalier. Insgesamt seien vier Boote im Mittelmeer gesunken, hiess es.