MeteoGroup relativiert Entlassungen

13.04.2017, 20:00 Uhr
· Online seit 13.04.2017, 19:25 Uhr
Wetter-Journalist Jörg Kachelmann bangte auf Twitter schon vor einigen Tagen um seine ehemalige Firma MeteoGroup in Appenzell. Am Donnerstag vermeldete das Unternehmen die Entlassung von drei Mitarbeitenden - was allerdings nicht das Ende für den Standort bedeute.
Laurien Gschwend
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Vor einem Jahr wurden neun der 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen, diese Tage sind es noch einmal drei Personen, die gehen müssen (FM1Today berichtete). Für den Appenzeller Standort des internationalen Wettervorhersage-Dienstleisters MeteoGroup könnte es besser laufen.

«Wieder viele Entlassungen bei MeteoGroup»

Jörg Kachelmann, Gründer des Schweizer Unternehmens Meteomedia, das seit 2014 der MeteoGroup gehört, veröffentlichte die schlechte Nachricht schon am Montag auf Twitter. «Traurig, was mit den Menschen in meiner Ex-Firma passiert. Wieder viele Entlassungen bei der MeteoGroup.» Damit werde der Standort in Appenzell verschwindend klein, gab der Schaffhauser, der heute keine Verbindung mehr zum Unternehmen hat, zu bedenken.

Gegenüber TVO sagt ein Mitarbeiter der MeteoGroup in Appenzell, das Team sei in der vergangenen Woche an einer Sitzung über den Stellenabbau informiert worden. Die Nachricht sei in Zeiten der Umstrukturierung nicht überraschend gekommen. Allerdings sei auch kommuniziert worden, der Schweizer Standort des Wetterdienstes werde nicht geschlossen.

Standortschliessung reine Spekulation

Am Donnerstag äusserte sich erstmal Joachim Schug, der Schweizer Standortleiter der MeteoGroup, zur angeblichen «Entlassungswelle». «Wir mussten drei Kollegen entlassen, das stimmt.» Dass die MeteoGroup ihren Appenzeller Standort schliesse, sei hingegen reine Spekulation auf Social Media. Eine Sekretariat-Stelle sowie zwei im IT-Bereich seien betroffen, unter anderem, weil das IT-System zentralisiert werde.

«Versuchen, nach vorne zu schauen»

«Wir versuchen, trotz allem nach vorne zu schauen», so Schug. Das lokale Management versuche, die «extreme Unruhe im Team» wieder zu beheben. Aufgrund der vielen Aufträge sehe es aber gut aus für die MeteoGroup, man sehe aktuell keinen Grund, dicht zu machen.

veröffentlicht: 13. April 2017 19:25
aktualisiert: 13. April 2017 20:00
Quelle: red.

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