Michael Moore bringt Film über Donald Trump ins Kino
Moore «taucht mit seiner gewagten und urkomischen Ein-Mann-Show direkt in feindliches Gebiet ein, tief in das Herzen von Trumpland in den Wochen vor der Wahl 2016», heisst es in der Ankündigung des Kinos. Die Republikaner in Ohio hätten versucht, den Film zu verhindern.
Kritiker haben Moore vorgeworfen, bestimmte Fakten in seinen Filmen bewusst zu verschweigen und die Zuschauer so zu manipulieren. Moores umstrittene Methoden waren bereits Thema eigener Filme, etwa «Michael Moore Hates America» (2004) und «Manufacturing Dissent» (2007).
Im aktuellen Wahlkampf hatte Moore die Bewerbung des Senators Bernie Sanders um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten unterstützt. Nachdem Sanders in den Vorwahlen gegen Hillary Clinton unterlegen war, lehnte es der Regisseur ab, der früheren Aussenministerin und Senatorin seine Unterstützung auszusprechen. Er begründete dies mit Clintons einstigem Votum im Senat zugunsten der US-Militärinvasion im Irak.
Moore listete Clinton als einen von fünf Gründen auf, warum Trump es schaffen könnte, Präsident der USA zu werden. «Lasst uns ehrlich sein: Unser grösstes Problem ist nicht Trump, es ist Hillary. Sie ist extrem unpopulär.»