Mit der Säntis-Töffli-Gang durch die Zentralschweiz

· Online seit 25.07.2017, 09:13 Uhr
Für die Ostschweizer Töffli-Gang «2-Takt Chaoten Säntis» war am Samstag ein grosser Tag: Sie nahmen am Red Bull Alpenbrevet teil - dem grössten Töffli-Event Europas. Trotz einer kleinen Panne kamen alle der elf Töffli-Fahrer ins Ziel.
Stephanie Martina
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Diesem Tag fieberten die Töffli-Fans monatelang entgegen: Am Samstag war es dann endlich so weit und um punkt 12 Uhr mittags starteten 1000 Töffli in allen Farben und Formen am achten Red Bull Alpenbrevet. Am laut Veranstalter grössten Töffli-Event Europas nahmen auch Ivo Dörig und seine Töffli-Gang teil.

Die «2-Takt Chaoten Säntis» - wie sich die elf Ostschweizer nennen - waren auf der rund 110 Kilometer langen Rundfahrt mit Start- und Zielort Sarnen nicht zu übersehen: Denn um ihr Gemeinschaftsgefühl auch nach aussen sichtbar zu machen, hat sich die Gruppe entschieden, erstmals einheitliche Kleidung zu tragen. Die knallgrünen Shirts und die schwarzen Overalls mit einem fies grinsenden Totenkopf mit Töffhelm vor zwei gekreuzten Kolben sind das Markenzeichen der Töffli-Gang. «Unsere Kleider kamen bei den Leute am Strassenrand gut an. Sie jubelten und winkten uns schon von Weitem zu. Das war toll», erzählt Ivo Dörig.

Gemütliche Töffli-Fahrt

Ihr neues Outfit verleitete die Truppe dazu, sich für den Wettbewerb «Töffligang of the Year» anzumelden. Dieser Titel wird vom Veranstalter jedes Jahr an die beste Töffli-Gang der Schweiz vergeben. Die «2-Takt Chaoten Säntis» mussten sich jedoch geschlagen geben. Der Titel ging an die «Döffligäng Sissech». Wie der Veranstalter in einer Mitteilung schreibt, hat die Gang aus Baselland bisher kein einziges Red Bull Alpenbrevet verpasst und feiere dieses Jahr bereits ihr zehnjähriges Bestehen.

Ivo Dörig sieht's gelassen. Denn für den 41-Jährigen aus Waldstatt war dieser Titel nie zentral. Wichtig war ihm, dass er und seine Töffli-Gang gemeinsam etwas unternehmen und es eine gemütliche Ausfahrt wird. Und so war es: «Wir haben die Rundfahrt richtig genossen. Das Wetter war perfekt und die Aussicht auf der Panoramastrasse von Sörenberg nach Giswil war gewaltig. Wo es schön war, haben wir zwischendurch kleine Pausen eingelegt, sind zusammen hingesessen und haben den anderen Fahrern zugeschaut.»

Trotz Panne kamen alle ins Ziel

Dann ging die Fahrt mit Tempo 30 weiter durch die Zentralschweiz. Sieger wurde, wessen Zeit am nächsten an der Durchschnittszeit aller Teilnehmer lag. Doch auch hier waren es nicht die Ostschweizer, die aufs Podest steigen konnten. Für Ivo Dörig halb so wild: Für ihn zählt nur, dass sie alle gemeinsam als Gruppe ins Ziel gekommen sind und dies, obwohl es eine Zeit lang nicht danach aussah. Denn auch auch dieses Jahr blieben die «2-Takt Chaoten Säntis» vor Pannen nicht verschont. «Ein Unterbrecher war kaputt - ein Teil, das zur Zündung gehört. Doch dank des passenden Ersatzteils konnten wir den Defekt schnell beheben und weiterfahren.»

veröffentlicht: 25. Juli 2017 09:13
aktualisiert: 25. Juli 2017 09:13
Quelle: stm

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