Mord in St.Gallen: Mutmasslicher Täter festgenommen
Verschiedene Hinweise haben zum mutmasslichen Täter geführt: «Zum einen hat die Kantonspolizei St.Gallen Spuren in der durchsuchten Wohnung des Opfers gesichert, andererseits haben uns die Auskunftspersonen weitergeholfen», sagt Roman Dobler von der Staatsanwaltschaft St.Gallen.
Beim Verdächtigen handelt es sich um einen 59-jährigen Landsmann des getöteten Kosovaren. Laut Recherchen von «20 Minuten» handelt es sich um den Cousin des Opfers. Der mutmassliche Täter hat am 12. Mai in der Webergasse in St.Gallen mindestens einen Schuss auf das Opfer abgegeben. Warum der Mann getötet wurde, ist nach wie vor nicht bekannt: «Zum Tatmotiv sowie der Angabe, welches Verhältnis Täter und Opfer zueinander hatten, machen wir keine Angaben.»
Die Kantonspolizei hatte nach dem Tötungsdelikt bekannt gegeben, dass das Opfer illegal in der Schweiz gewesen ist. Gegen ihn gäbe es seit dem August 2013 eine Einreisesperre. Er ist 2000 als Asylbewerber in die Schweiz eingereist und wenige Tage später untergetaucht. Weil er vor drei Jahren als Schwarzarbeiter in Gossau erwischt wurde, wurde er in den Kosovo ausgeschafft.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen wird den mutmasslichen Täter weiter befragen und ihn mit Beweisen konfrontieren. Er sitzt im Moment in Untersuchungshaft.
Der TVO-Bericht zum Tötungsdelikt in der St.Galler Altstadt: