Nach Einsprache: Lämmlerbrunnen bleibt

18.08.2016, 21:05 Uhr
· Online seit 18.08.2016, 21:02 Uhr
Im Juni 2013 stimmte die Stadt St.Gallen der Neugestaltung des Bahnhofs zu. Ursprünglich war geplant, den Lämmlerbrunnen auf dem Kornhausplatz durch ein Wasserspiel zu ersetzen. Jetzt bleibt er trotzdem - obwohl er nicht einmal der Stadträtin gefällt.
Laurien Gschwend
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Der Anblick des Bahnhofs in St.Gallen ändert sich von Tag zu Tag. Derzeit sind Bauarbeiten im Gang, welche den Bahnhofplatz verschönern sollen. Auf dem Kornhausplatz sollte, wie in der Vorlage ursprünglich festgehalten, ein Wasserspiel anstelle des Lämmlerbrunnens errichtet werden.

Pragmatischer, aber kein künstlerischer Entscheid

Aber die St.Galler hängen am Wahrzeichen des Platzes. Während der Auflagefrist ging eine Einsprache gegen die Neugestaltung des Kornhausplatzes ein. Im Dezember 2014 entschied der Stadtrat schlussendlich, den Lämmlerbrunnen auf dem Kornhausplatz zu belassen und auf das vorgesehene Wasserspiel zu verzichten.

«Gründe hierfür waren unter anderem erheblich höhere jährliche Kosten für den Betrieb und den Unterhalt des Wasserspiels» schreibt die Stadtverwaltung am Donnerstag in einer Mitteilung. Zudem fehle ein Alternativstandort für den bestehenden Lämmlerbrunnen.

Allerdings gefällt der jetzige Brunnen nicht einmal CVP-Stadträtin Patrizia Adam: «Mir persönlich, jetzt nur so ästhetisch, künstlerisch - mir gefällt er nicht besonders», sagt sie gegenüber TVO. Einige Passanten teilen diese Meinung.

Projekt liegt öffentlich auf

Trotzdem hat sich die Stadt für die «Platz-in-Platz»-Variante entschieden. Ein Natursteinbelag aus grossformatigen Platten «stellt einen Bezug her zu den meist steinernen Fassaden der Gebäude am Bahnhofplatz». Der Lämmlerbrunnen und einige Bäume sollen den Platz zieren. Zwei geplante Restaurants, darunter das vegetarische Restaurant «Tibits», tragen zur Belebung bei.

Die Projektvariante wird ab Mittwoch, 24. August, für 30 Tage öffentlich aufgelegt.

Mehr zum «Comeback» des Lämmlerbrunnens ist in folgendem TVO-Beitrag zu sehen:

veröffentlicht: 18. August 2016 21:02
aktualisiert: 18. August 2016 21:05
Quelle: red

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