Nächtlicher Baustellenlärm nervt Nachbarn

· Online seit 11.04.2018, 12:25 Uhr
Die Anwohner an der A1/A13 bei St.Margrethen finden keinen Schlaf. Der nächtliche Baustellenlärm, der beim Bauen der Lärmschutzwände entsteht, sei zu gross.
Fabienne Engbers
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«Laut piepsende, hin- und herfahrende Fahrzeuge, Schläge, wie die von Presslufthämmern: Wir haben die ganze Nacht kein Auge zugetan», sagt eine Anwohnerin im Gebiet Nebengraben zum Rheintaler. Von Anfang März bis Mitte Juni werden die Lärmschutzwände auf der Autobahn gebaut. «Wenn es viel ist, habe ich von Sonntag auf Montag zwei Stunden schlafen können», sagt ein Anwohner.

Die Gemeinde informierte die Bevölkerung mit einem Mitteilungsblatt, direkte Anwohner erhielten ein Flugblatt. «Mit so einem Lärm, wie wir in den letzten Nächten erlebt haben, hätten wir nie gerechnet», sagt ein spürbar entnervter Anwohner zum Rheintaler.

Das Astra zeigt für die Situation zwar Verständnis, etwas für das Wohl der Anwohner unternehmen können sie allerdings nicht. «Die Nachtarbeiten sind unumgänglich. Wir dürfen nur arbeiten, wenn die Bahnlinie und die Stromleitung der SBB nicht in Betrieb sind. Wenn es eine andere Lösung gäbe, würden wir nicht nachts arbeiten», sagt Stefan Hauser, Mediensprecher des Bundesamtes für Strassen Astra der Filiale Winterthur zum Rheintaler. Wer den Lärm nicht ertragen kann, muss wohl für die nächsten Tage zu Freunden oder Verwandten ziehen.

In rund einer Woche sollten die lärmintensivsten Arbeiten vorbei sein. «Am Sonntag haben die Nacharbeiten begonnen, die am meisten Lärm verursachen. Ich gehe davon aus, dass die Bohrungen für die Lärmschutzwände bis Ende nächster Woche zu Ende sind», sagt Dirk Stihl, Astra-Projektleiter für die Sanierung der A1 im Abschnitt Rheineck bis St. Margrethen, zum Rheintaler.

(red.)

 

veröffentlicht: 11. April 2018 12:25
aktualisiert: 11. April 2018 12:25

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