Nik Hartmann hofft auf mehr Anerkennung für Kindererziehung

06.11.2015, 13:12 Uhr
· Online seit 06.11.2015, 12:01 Uhr
Moderator Nik Hartmann, Vater von drei Söhnen, hofft auf ein Umdenken in den Unternehmen zugunsten Teilzeit arbeitender Väter. "Vielleicht realisiert man dort eines Tages, dass erfahrene Väter ebenso wertvoll sind wie MBA-Absolventen.
René Rödiger
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Teilzeitarbeitende Männer sollten eigentlich längst eine Normalität sein, betont der 43-jährige Radio- und TV-Moderator in der «Schweizer Illustrierten», die ihre jüngste Ausgabe den «neuen Vätern» widmet.

Sein Arbeitspensum schätzt Hartmann über das Jahr verteilt auf höchstens 80 Prozent. «Ich habe mir das Privileg erarbeitet, zu gewissen Dingen nein sagen zu können. Da ziehe ich Zeit mit der Familie vor.» Andere TV-Promis verdienen mit dem Moderieren von Firmenanlässen zusätzlich gutes Geld.

Ein Mann, der 80 Prozent arbeitet, werde gerade noch akzeptiert. «Bei einem kleineren Pensum gilt man schnell als faul.»

Auch Hartmann schafft den Spagat zwischen Beruf und Familie nicht immer. Dann sind kreative Lösungen gefragt. Weil er am Tag der ersten Theateraufführung seines Sohnes arbeiten musste, «habe ich die Lehrerin gefragt, ob ich mich in die Hauptprobe schleichen dürfe.»

veröffentlicht: 6. November 2015 12:01
aktualisiert: 6. November 2015 13:12
Quelle: SDA

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