Nur die Harten kommen in den Garten
Mittwochmorgen, 7:05 Uhr. Beim Abtwiler Eingang des OpenAir St.Gallen, wenige Meter vor dem Warteraum, sitzen bereits die ersten hammerharten OpenAir-Gänger. Teils haben sie schon am späten Abend und in der Nacht den Weg von der Bushaltestelle Altenwegen zum OpenAir-Eingang auf sich genommen.
Warum tut man das?
«'sch halt OpenAir, weisch», hört man oft unter den gutgelaunten jungen Männern und Frauen. Andere Beweggründe sind durchaus pragmatischer: «Na, wegen dem Saufen halt!», lässt sich ein deutlich angeheiterter, junger Mann zitieren. Er gehört angeblich zu der Gruppe Festival-Gänger, die bereits am späten Dienstagabend eingetroffen sind.
Das Kollektiv zählt
Für die meisten ist aber klar: «Es geht um das Miteinander.» Der Warteraum hat heute Morgen um 8 Uhr geöffnet. Bierflaschen machen die Runde, die Frauen trinken vornehmlich Wein, sogar die eine oder andere Flasche Appenzeller wird herumgereicht. Wenn sie Pech haben, stehen die Hartgesottenen noch über 24 Stunden im Regen. Wenn sie Glück haben, gibt's zum Dosenbier ein paar Sonnenstrahlen. Wir ziehen den Hut.