Österreicher klagen gegen die SNB

29.02.2016, 14:59 Uhr
· Online seit 29.02.2016, 14:30 Uhr
Drei Frankenkreditnehmer aus Österreich, darunter einer aus Vorarlberg, haben die Schweizerische Nationalbank (SNB) angeklagt. Die SNB habe die Anleger falsch informiert und ihnen dann durch die plötzliche Aufhebung des Euro-Mindestkurses von 1,20 Franken im Januar 2015 finanziellen Schaden zugefügt, so der Vorwurf.
Raphael Rohner
Anzeige

“Der Vorwurf an die Schweizer Nationalbank ist nicht, dass der Mindestkurs aufgehoben worden ist, sondern dass eben bewusst Falschinformationen verbreitet wurden”, der Vorarlberger Rechtsanwalt Clemens Pichler, sieht in der Kommunikation der SNB eine rechtswidrige Täuschung der Anleger, was zu erheblichem finanziellen Schaden geführt habe, schreibt die Online-Plattform vol.at.

Drei von Pichlers Klienten hätten als Privatpersonen Klage gegen die Nationalbank eingereicht. Ein Kläger aus Wien hat bereits ein Versäumnisurteil zu seinen Gunsten erwirken können. Die Schadenssumme beträgt 13.000 Euro. Die Nationalbank hat Berufung eingelegt.

Zum laufenden Verfahren gab Die SNB keine Stellungnahme ab.

veröffentlicht: 29. Februar 2016 14:30
aktualisiert: 29. Februar 2016 14:59
Quelle: red

Anzeige
Anzeige