Ohne Umweltvignette keine Ferien

10.07.2017, 11:48 Uhr
· Online seit 10.07.2017, 05:50 Uhr
Umweltzonen gibt es in mehreren europäischen Ländern. Sie dienen dazu, verkehrsbedingte Luftbelastungen zu reduzieren. Auch Schweizer Autos brauchen eine entsprechende Umweltvignette.
Stefanie Rohner
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Die Ferienzeit startet und viele fahren mit ihrem Auto weg. In elf europäischen Ländern braucht es eine Umweltvignette. Gemäss TCS sind unter den Ländern auch die Nachbarstaaten Deutschland, Frankreich und Italien (eine detaillierte Übersicht gibt es hier). In Deutschland wurde in über 50 Städten die Feinstaubverordung eingeführt. Auch Schweizer Autofahrer müssen den Schadstoffausstoss ihres Fahrzeuges mit einer Vignette auf der Windschutzscheibe deklarieren.

80 Euro Busse

So gibt es in den Städten wie zum Beispiel München, Berlin und Köln verschiedene Umweltzonen, die in rot, gelb und grün eingeordnet sind. Diese dürfen nur mit einer entsprechenden Umweltplakette befahren werden. Beispielsweise in München erhalten Autos mit grossen Emissionen keine grüne Plakette und dürfen somit nicht in die Innenstadt fahren.

Hat man in den Umweltzonen keine entsprechende Vignette, gibt es eine Busse von rund 80 Euro. Die Vignetten sind bei den verschiedenen TCS-Sektionen erhältlich. Dafür muss man eine Kopie des Fahrzeugausweises mitschicken. In Deutschland sind Motorräder von der Regelung nicht betroffen.

Sechs verschiedene Vignetten

In Frankreich braucht es die Umweltzonenvignette «Crit'air». Dort müssen auch Motorradfahrer eine haben, um in den Städten Paris, Lyon und Grenoble fahren zu können.

Es gibt sechs verschiedene Fahrzeugkategorien, also auch sechs unterschiedliche Vignetten. Ist man dort ohne unterwegs, kostet das 68 Euro.

Italien hat bereits über 5000 eingeschränkte Zonen. Dort spielen auch die verschiedenen Zeiten und Einfahrtsbestimmungen eine Rolle.

In Mailand braucht es für die Area C einen Umweltpass für bestimmte Wochentage und Tageszeiten. Es handelt sich um den Stadtmauerring, der mehr als 47 Einfahrten hat. Diese sind videoüberwacht.

Da es ständig zu Neuerungen der Regelungen in den Umweltzonen kommt, sollte man sich rechtzeitig darüber informieren, was man alles braucht. Lieber, man hat vorher alles parat. Eine Busse ist gerade in den Ferien ärgerlich.

veröffentlicht: 10. Juli 2017 05:50
aktualisiert: 10. Juli 2017 11:48
Quelle: red.

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