Lichtensteig: Es war ein Tötungsdelikt
Die Untersuchungen zur eindeutigen Identifizierung des Mannes sind noch nicht ganz abgeschlossen. Aufgrund aller bislang vorliegenden Erkenntnisse dürfte es sich aber um den 62-jährigen Hausbesitzer Fredy K. handeln. Die Untersuchungen des Instituts für Rechtsmedizin zeigten, dass der Tote einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel, teilt die Kantonspolizei mit.
«Er war im ganzen Dorf bekannt und hat sich für das Leben hier sehr engagiert», sagt Frieda Eberle, Nachbarin von Fredy K. gegenüber TVO. Der Lichtensteiger wurde am Mittwoch gegen 17 Uhr in seinem Haus in der Postgasse tot entdeckt. Zu den Verletzungen möchte die Kapo St.Gallen keine genauen Auskünfte geben.
Gemäss Angaben der Nachbarin war Hausbesitzer Fredy K. Mitte April von einem dreimonatigen Thailandaufenthalt zurückgekehrt. Zeugeninformationen zufolge soll er einen Mann bei sich haben wohnen lassen. Die Polizei fahndet nach diesem: Einem ca. 25-30 Jahre alten Mann, der ca. 160-170 cm gross und von dunklerer Hautfarbe ist. Er hat laut Zeugen Englisch sowie Niederländisch gesprochen. «Ich habe aber nie einen solchen Mann gesehen», sagt Eberle. Zudem ist weiter unklar, wer das Auto des 62-Jährigen, einen weinroten Mercedes Benz E, Kombi, an der Bahnhofstrasse, in Lichtensteig, parkte.
Fredy K. hatte regelmässig Drehorgeltreffen in Lichtensteig organisiert - das mechanische Musikmuseum gilt als Institution im Toggenburg; der 62-Jährige führte es seit 1976. Er hatte einen Nachfolger für das Museum gesucht, weil er lungenkrank war. (agm)