Ostschweizerin unter den «Helden des Alltags»

· Online seit 11.03.2016, 06:00 Uhr
Christina Frei-Hutter heisst die Ostschweizerin, die für den Preis «Heldin des Alltags» nominiert ist. So sollen Menschen geehrt werden, die sich in der Schweiz freiwillig und ehrenamtlich für die Allgemeinheit einsetzen. Gegenüber FM1Today steht sie Red und Antwort.
Fabrizio Bonazza
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Die Ostschweizerin leitet schon seit über zehn Jahren einen selbst gegründeten Chor für Menschen mit einer Behinderung. Sie macht es freiwillig, ohne dabei zu verdienen. «Geld ist vergänglich. Was meine Schüler mir zeigen, ist mehr wert als jedes Geld auf dieser Welt.» Auch über die Nomination, von der sie telefonisch erfuhr, freut sie sich sehr. «Nicht unbedingt für mich selbst, aber für meine Schüler, die zu mir aufschauen. Sie hätten den Sieg verdient», erzählt sie.

Von der Gründung zur erschienenen CD

Vor zehn Jahren habe sie von einer Kollegin, eine Mutter eines Kindes mit Down-Syndrom, den Tipp erhalten, einen Chor für behinderte Menschen zu gründen. «Dieses Kind wollte unbedingt singen, daraufhin habe ich im Programm der Pro Infirmis St.Gallen-Appenzell den Kurs «Singen im Chor» angeboten», erzählt sie weiter. Die ersten Auftritte folgten schnell. Heute hat der Chor sogar eine CD veröffentlicht.

40 Mitglieder, eine Seele

Alle Mitglieder lieben Christina Frei. Aussagen wie «Wir fühlen uns hier so wohl!» oder «Ohne diesen Chor wäre ich nichts!», bis hin zu «Christina ist so hübsch!» heisst es beim Chor. Ob sie als Heldin des Jahres gekürt wird oder nicht, sei für sie zweitrangig. «Wir werden unser Fest danach sowieso machen», lacht sie.

Die Heldin oder der Held des Alltags wird am Sonntag, 20.März gekürt. Die Siegerin oder der Sieger wird zusammen mit Fernsehmoderator Kurt Aeschbacher von 10 bis 11 Uhr in der Sendung «Persönlich» erscheinen. Deine Stimme zählt übrigens auch - hier gehts zum Voting.

veröffentlicht: 11. März 2016 06:00
aktualisiert: 11. März 2016 06:00

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