Patrick Küng mit guter Fahrt

03.12.2016, 20:27 Uhr
· Online seit 03.12.2016, 20:13 Uhr
Patrick Küng zeigt bei seiner Rückkehr in den Weltcup eine gute Leistung. Der Weltmeister fuhr in der Abfahrt in Val d'Isère als bester Schweizer auf Platz 7.
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Er habe versucht, ans Limit zu gehen, berichtete Küng nach seinem ersten Einsatz in einer Abfahrt seit fast einem Jahr. «Das war nicht ganz einfach, denn im Mittelteil waren die Sichtverhältnisse eingeschränkt. Zudem wies die Piste bereits einige Schläge auf.» Küng trug die Nummer 18 und war damit der Einzige unter den besten acht, der nicht zu den ersten zehn der Startliste gehörte. Dieser Fakt wertet die Leistung des Glarners zusätzlich auf.

Beim Fahren spüre er keine Schmerzen, sagte Küng. Die Probleme mit der Patellasehne im linken Knie sind für ihn gleichwohl nicht ausgestanden. «Nach einer hohen Belastung wie hier auf einer unruhigen Piste muss ich das Knie extrem gut pflegen. Es ist auch jetzt noch sensibler als das rechte.» Der Entscheid, im Januar aus dem Rennbetrieb auszusteigen, sei ihm nicht schwer gefallen, erzählte Küng weiter. «Vor dem Wochenende in Wengen war ich nochmals auf den Ski gestanden. Ich fuhr sehr schlecht, so dass es sinnlos gewesen wäre weiterzumachen.»

Janka schnitt in der ersten Abfahrt des Winters den eigenen Erwartungen entsprechend ab und wurde Zehnter. «Das war in etwa das Maximum, was für mich möglich war hier.» Die flachen Passagen im ersten Streckenteil behagen dem Bündner bekanntermassen nicht. «Oben handelte ich mir wie befürchtet eine zu grosse Hypothek ein. Im unteren, technisch anspruchsvollen Teil war die Fahrt okay.» Die Analyse bestätigt Jankas Einschätzung. Auf den ersten gut 27 Fahrsekunden büsste er sechs Zehntel auf die beste Abschnittszeit ein, exakt die Hälfte seines Rückstandes im Ziel.

Weg vom Optimalen bewegte sich Feuz. «Es war kein flüssiger Lauf», konstatierte der Emmentaler, der bloss auf Platz 13 kam. «Es gelang mir nicht, das umzusetzen, was ich mir vorgenommen hatte.» Dass er trotz der missratenen Fahrt nur 1,3 Sekunden auf Sieger Kjetil Jansrud einbüsste, nimmt Feuz als positiven Aspekt mit in die nächsten Rennen. «Das zeigt mir, wozu ich fähig bin, wenn ich ohne Fehler durchkomme.»

veröffentlicht: 3. Dezember 2016 20:13
aktualisiert: 3. Dezember 2016 20:27
Quelle: SDA

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