Pius Suter schiesst ZSC Lions in den Final

07.04.2018, 23:20 Uhr
· Online seit 07.04.2018, 23:04 Uhr
Die ZSC Lions stehen erstmals seit 2015 wieder im Playoff-Final. Die Zürcher gewinnen Spiel 6 gegen den Titelverteidiger Bern 3:2 n.V. und setzen sich mit 4:2 Siegen durch. Matchwinner ist Pius Suter.
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Nach 2:43 Minuten der Verlängerung verwertete der Schweizer Internationale eine Vorlage des Schweden Fredrik Pettersson zum viel umjubelten Siegtreffer für die Lions, die nach Zug, der Nummer 2 der Qualifikation, nun auch den Qualifikationssieger ausschalteten.

Die Spannung im zum vierten Mal in Folge ausverkauften Hallenstadion hätte grösser nicht sein können. Die beiden Teams agierten auf Augenhöhe, weshalb es nicht einer gewissen Logik entbehrte, dass es zum zweiten Mal in dieser Serie eine Overtime gab. Das gerechte Resultat wäre ein Unentschieden gewesen, doch das gibt es nicht im Eishockey.

In der Overtime dauerte es nur wenige Sekunden, ehe ZSC-Keeper Lukas Flüeler mirakulös gegen Mark Arcobello rettete. Noch in der gleichen Minute vergaben zweimal Pettersson sowie Suter drei exzellente Möglichkeiten für den ZSC - letzterer schoss aus kurzer Distanz neben das leere Tor. Zwei Minuten später machte es Suter nach einem herrlichen Querpass von Pettersson besser und sorgte für Ekstase pur im Hallenstadion.

Das letzte Tor in der regulären Spielzeit war bereits in der 24. Minute gefallen. Es war der 2:2-Ausgleich der Lions durch Pettersson, der nach schöner Vorarbeit des an vorderster Front kämpfenden Verteidigers Dave Sutter mühelos traf. Der stets gefährliche schwedische PostFinance-Topskorer erzielte bereits seinen fünften Treffer im Halbfinal gegen Bern.

An Chancen auf beiden Seiten mangelte es danach nicht, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Die Berner Simon Bodenmann (35.) und Arcobello (36.) scheiterten innert kürzester Zeit zweimal an der Torumrandung. In der 42. Minute ging ein Schuss von ZSC-Stürmer Lauri Korpikoski an den Aussenpfosten.

ZSC-Trainer Hans Kossmann hatte nach der 3:4-Niederlage am Donnerstag drei von vier Sturmlinien umgestellt. Ausserdem musste er auf den kanadischen Verteidiger Kevin Klein verzichten, der nach einem Check gegen Kopf von Luca Hischier, der verletzt fehlte, für eine Partie gesperrt worden war.

Die Finalserie zwischen Lugano und den ZSC Lions beginnt am Donnerstag. Letztmals waren sich die beiden Klubs 2000 und 2001 im Final gegenübergestanden. Beide Male setzten sich die Zürcher durch.

ZSC Lions - Bern 3:2 (1:2, 1:0, 0:0, 1:0) n.V.

11'200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Eichmann/Hebeisen, Borga/Kaderli. - Tore: 3. Künzle (Prassl, Miranda) 1:0. 9. Bodenmann (Haas/Ausschluss Künzle) 1:1. 14. Andersson (Bodenmann) 1:2. 25. Pettersson (Sutter) 2:2. 63. (62:43) Suter (Pettersson) 3:2 - Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Pettersson; Ebbett.

ZSC Lions: Flüeler; Sutter, Geering; Seger, Marti; Berni, Phil Baltisberger; Guerra; Chris Baltisberger, Schäppi, Herzog; Pettersson, Suter, Korpikoski; Wick, Pelletier, Kenins; Künzle, Prassl, Miranda; Shore.

Bern: Genoni; Untersander, Blum; Noreau, Gerber; Andersson, Krueger; Kamerzin; Aaltonen, Arcobello, Rüfenacht; Bodenmann, Ebbett, Moser; Kämpf, Haas, Scherwey; Berger, Heim, Meyer.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Klein (gesperrt), Vey (überzähliger Ausländer), Blindenbacher, Nilsson und Sjögren. Bern ohne Hischier (alle verletzt), Raymond und Pyörälä (überzählige Ausländer). - Pfosten-/Lattenschüsse: 35. Bodenmann. 36. Arcobello. 42. Korpikoski.

veröffentlicht: 7. April 2018 23:04
aktualisiert: 7. April 2018 23:20
Quelle: SDA

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