Platzt der Ajeti-Wechsel?

17.06.2017, 14:44 Uhr
· Online seit 17.06.2017, 14:42 Uhr
Offenbar will der FC Basel 2,8 Millionen Franken für Albian Ajeti überweisen. Nur: Dem FC St.Gallen soll das zu wenig sein, die Espen müssten einen Grossteil davon abgeben.
René Rödiger
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2,8 Millionen Franken sind für den FC St.Gallen viel Geld. So viel soll der FC Basel laut einem deutschen Szenekenner den Ostschweizern für Sturmtalent Albian Ajeti bieten. Das berichtet die «bz Basel». Ajeti und Basel wollen den Wechsel, St.Gallen sträubt sich dagegen.

Dabei sah alles so vielversprechend aus: Der FC St.Gallen konnte den 20-Jährigen im Frühjahr für rund eine Million von Augsburg übernehmen. Von einem künftigen Weiterverkauf des Sturmtalents versprach man sich viel Geld. Sportchef Christian Stübi wurde gefeiert.

Nun erzählt der deutsche Szenekenner, dass der FC St.Gallen bei den Vertragsverhandlungen mit Augsburg viele Zugeständnisse machen musste. Bei einem künftigen Transfer müsste der FCSG 20 Prozent der Summe an die Deutschen überweisen. Ausserdem würden Ajeti und seine Berater stark am nächsten Wechsel beteiligt sein. Da würde von den 2,8 Millionen Franken des FC Basel kaum mehr etwas in der Ostschweiz bleiben. Laut der «bz Basel» wäre es für den FCSG höchstens ein Nullsummenspiel.

Der FC St.Gallen kann im Ajeti-Deal derzeit also fast nur verlieren: Entweder gibt man das Stürmertalent ohne Gewinn ab und hofft auf künftige Gelder durch den nächsten Transfer. Oder Ajeti «muss» in St.Gallen bleiben und die Espen haben einen unglücklichen Spieler in den Reihen, dem der nächste Karriereschritt verwehrt worden ist. Klar ist, dass der FC St.Gallen von kaum einem Schweizer oder ausländischen Verein mehr Geld geboten bekommt, sofern sich Ajeti nicht europäisch zeigen kann.

Derweil zeichnet sich ein weiterer Wechsel zum FC St.Gallen ab. Gemäss «Blick» sollen die Espen bereits erste Gespräche mit Nassim Ben Khalifa geführt haben. Der 25-jährige offensive Mittelfeldspieler ist seit Oktober 2016 bei Lausanne-Sport. Dort hätte er noch einen Vertrag bis 2019.

veröffentlicht: 17. Juni 2017 14:42
aktualisiert: 17. Juni 2017 14:44
Quelle: red.

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