Post schliesst weitere 500 Filialen
Die Umstellung von der traditionellen Poststelle hin zum bewährten Agenturformat, so schreibt die Schweizerische Post, solle im bisherigen Tempo weitergeführt werden. «Die Post wird ersatzlose Schliessungen von Poststellen vermeiden. Sie stellt in jedem Fall alternative Lösungen zur Verfügung», beruhigt das Staatsunternehmen.
Trend zur Digitalisierung als Grund
Es sei damit zu rechnen, dass es im Jahr 2020 noch ein Netz von 800 bis 900 traditionellen Poststellen gebe - heute sind es noch 1400. Grund für die Schliessungen sei der Trend zur Digitalisierung. «Während viele Kunden den Gang zur Poststelle nach wie vor schätzen, sind die Umsätze am Schalter insgesamt sehr stark zurückgegangen», so die Begründung.
Die Schweizer Bevölkerung wolle Anliegen rund um Briefe, Pakete und den Zahlungsverkehr rund um die Uhr erledigen. «Neue Zugangsmöglichkeiten» wie Postagenturen, «My Post 24»-Automaten, Aufgabe- und Abholstellen sowie weitere Servicepunkte seien geschaffen worden.
1200 Mitarbeiter betroffen
Wenn man sich bis zum Jahr 2020 zum Ziel gesetzt habe, «Entlassungen auch weiterhin zu vermeiden», sei damit zu rechnen, dass 1200 Mitarbeiter von einer Veränderung betroffen sein werden. Die Post nehme ihre Sozialverantwortung wahr.
Auch Ostschweizer und Büdner Filialen schliessen
Man fange sofort an, das Gespräch mit den betroffenen Kantonen zu suchen. «Im Januar klären wir die Bevölkerung über die verschiedenen Alternativen zur klassischen Poststelle auf», so Richard Pfister, Mediensprecher der Post. Es sei davon auszugehen, dass auch Ostschweizer und Bündner Gemeinden von den Massnahmen betroffen seien. «Welche es konkret sind, können wir noch nicht sagen.» Im Frühjahr gebe man bekannt, welche Poststellen sicher bestehen bleiben.