Raser freuen sich zu früh - am Ende lacht die Polizei
Anfang August bretterten vier junge Männer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit ihrem Mietwagen durch eine Radaranlage im bayerischen Irschenberg. Damals glaubten sie noch, mit den 193 Stundenkilometern statt der erlaubten 100 davon zu kommen. Doch sie haben die Rechnung ohne die Polizei gemacht.
Siegessicher mit Victory-Zeichen
Auf die Raser kommt ein teures Nachspiel zu. Die Polizei Bayern ist sich sicher: Der 20-jährige Fahrer und seine drei Freunde mussten «gewusst haben, dass auf der Autobahn am Irschenberg eine stationäre Radaranlage verbaut ist». Anders sei nicht zu erklären, dass die vier jungen Männer im gemieteten Opel Astra «fröhlich feixend» auf dem Radarfoto zu sehen seien. Der Beifahrer zeigt sich gar siegessicher mit Victory-Zeichen.
Polizisten als Gewinner
Am Ende der Geschichte sind nicht die Raser aus den Arabischen Emiraten, sondern die Polizisten die Gewinner. Den Beamten der Autobahnpolizei gelang es, zu ermitteln, wann das Mietauto am Flughafen in München zurückgebracht werden muss. «Und so standen pünktlich bei der Rückgabe des Wagens Kollegen der Flughafenpolizei am Schalter der Mietwagenfirma», schreibt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Die stattliche Summe von 1263,50 Euro musste das Quartett in der Folge bezahlen.
Flug zurück in die Heimat
Der Fahrer selbst hatte allerdings nicht genügend Geld dabei, um die Busse zu bezahlen. Die Raser stellten sich am Geldautomat an und kratzten das Geld zusammen. «Erst im Anschluss durften sie einchecken und das Land in Richtung Heimat verlassen», beendet die bayerische Polizei die Mitteilung.
(red)