Regisseur Rolf Lyssy setzt sich mit dem Sterben auseinander

16.09.2016, 11:10 Uhr
· Online seit 16.09.2016, 10:37 Uhr
Der Schweizer Regisseur Rolf Lyssy beschäftigt sich mit dem Tod. In seinem Filmprojekt «Die letzte Pointe» geht es um Sterbehilfe. «Das Thema ist mir in meinem Alter nahe», sagte der 80-Jährige im Gespräch mit dem «Blick».
Raphael Rohner
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«Wenn man realisiert, dass man nicht mehr so lange lebt, wie man auf der Welt ist, fängt man an, sich mit dem Sterben auseinanderzusetzen.»

Der Spielfilm «Die letzte Pointe», eine Tragikomödie, soll die Geschichte einer alten Frau erzählen. Sie hat Angst vor Demenz und befasst sich deshalb mit der Sterbehilfe.

Sterben sei etwas Intimes, sagt Lyssy, dessen «Die Schweizermacher» von 1978 zu den erfolgreichsten Schweizer Filmen überhaupt zählt. «Die Begleitung in den Freitod ist eine Option, wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist. Ob man das möchte, muss jeder mit sich vereinbaren.» Der Tod sei das Ende, ist Lyssy überzeugt. «Ich glaube nicht, dass nach dem Sterben noch etwas kommt.»

In seinem Film soll aber auch das Lachen nicht zu kurz kommen. «Humor ist dort spannend, wo er sich mit Tragik kreuzt.» Am 20. September ist Drehbeginn. Monica Gubser («Die Herbstzeitlosen») spielt die Hauptrolle. Im Herbst 2017 soll der Film in die Schweizer Kinos kommen.

veröffentlicht: 16. September 2016 10:37
aktualisiert: 16. September 2016 11:10
Quelle: SDA

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