Lawine im Wallis: Erstes Todesopfer
Die Suche sei bis 03.30 Uhr fortgesetzt worden, teilte die Walliser Kantonspolizei mit. Danach war sie unterbrochen und um 09.00 Uhr wieder aufgenommen worden. Wegen des schlechten Wetters über dem Unglücksort bei Riddes im Unterwallis wird die Suche aber nur vom Boden aus durchgeführt, Helikopter sind derzeit nicht in der Luft.
Das Opfer, das in der Nacht geborgen wurde, ist noch nicht formell identifiziert worden, wie es im Polizeicommuniqué weiter heisst. Nach den Ermittlungen der Polizei handelt es sich bei den weiterhin Vermissten um eine Person aus dem Kanton Waadt und zwei französische Staatsangehörige.
Die Polizei gab weiter bekannt, dass die markierte Skipiste im Vallon d'Arbi offen gewesen sei. Die Lawine sei auf der rechten Seite des Tals niedergegangen und habe die linke Seite und damit die markierte Piste nicht erreicht.
Von der Lawine waren am Freitagnachmittag sechs Skifahrer mitgerissen worden. Zwei konnten kurze Zeit später befreit werden. Eine weitere Person konnte der Lawine entkommen. Erste Abklärungen hatten ergeben, dass die Skifahrer keine Suchgeräte für Lawinenverschüttete (LVS) auf sich trugen.
Nach Angaben der Polizei handelt es sich um eine grosse, fast 400 Meter lange Lawine; der Lawinenkegel ist bis zu 150 Meter breit. Die Anrissstelle befindet sich auf ungefähr 2200 Meter über Meer.