SBB und Tessin verstärken ihre Zusammenarbeit

10.12.2016, 14:01 Uhr
· Online seit 10.12.2016, 13:30 Uhr
Die SBB und das Tessin wollen den öffentlichen Verkehr im Zeithorizont bis 2020 und darüber hinaus noch attraktiver gestalten. Die Tessiner Regierungsräte Claudio Zali und Christian Vitta haben mit SBB-Chef Andreas Meyer die «Gesamtperspektive Tessin» unterzeichnet.
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Das am Samstag in Bellinzona unterzeichnete Arbeitsprogramm setzt gemeinsame Ziele für die Entwicklung des Bahnangebots, den Ausbau der Infrastruktur und die Aufwertung der Bahnhofareale fest, wie die SBB am Samstag mitteilte. Insgesamt investieren die SBB im Tessin bis 2030 über zwei Milliarden Franken in neue Bahnhöfe und Züge sowie in den Infrastrukturausbau.

Der Gotthard- sowie der Ceneri-Basistunnel würden für die Schweiz und besonders für den Kanton Tessin neue und vielversprechende Möglichkeiten eröffnen. Mit der «Gesamtperspektive Tessin» wollen die SBB und der Kanton diese Chancen nutzen und gemeinsam die Mobilität der Zukunft planen, heisst es.

Ziel der SBB sei, die neue Bahninfrastruktur bestmöglich zu nutzen. Gemeinsam mit ihren italienischen Partnern wolle sie die Pünktlichkeit auf der Nord-Süd-Achse verbessern. Die SBB müsse zwar sparen, damit sie in einem Markt mit zunehmender Konkurrenz wettbewerbsfähig bleibe. Gleichzeitig wolle sie aber auch gezielt und nachhaltig in die Zukunft investieren.

Mit der «Gesamtperspektive Tessin» arbeiteten die SBB und der Kanton zusammen, um die wirtschaftlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Dank einer koordinierten Planung könnten beispielsweise die Bahnareale um die Bahnhöfe Lugano, Locarno-Muralto und Chiasso aufgewertet werden. Gemeinsam mit dem Kanton und den Sozialpartnern werde die SBB auch die Entwicklungsperspektiven des Werks Bellinzona beurteilen. Die erzielten Fortschritte im Rahmen der «Gesamtperspektive Tessin» sollen jährlich geprüft werden.

Die «Gesamtperspektive Tessin» ist die fünfte, welche die SBB mit den Kantonen erarbeitet hat. Den Anfang machte 2013 die Nordwestschweiz, 2016 folgten die Zentralschweiz, das Wallis und Bern.

veröffentlicht: 10. Dezember 2016 13:30
aktualisiert: 10. Dezember 2016 14:01
Quelle: SDA

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