St.Galler Männer ohne Sieg
Am Tag nach dem bis zur vorletzten Sekunde umstrittenen Klassiker gegen Pfadi Winterthur (20:19) hatten die Kadetten erwartungsgemäss weniger heikle Szenen zu bewältigen. Erst in der Schlussphase, als der zu genügsame Meister das Tempo drosselte und teilweise in fahrlässigem Stil Chancen vergab, stand St. Otmar vor einem seriösen Comeback.
Exzellente Leistung trotz Verletzungen
Dem von diversen verletzungsbedingten Ausfällen geschwächten Herausforderer ist hoch anzurechnen, im Knock-out-Wettbewerb 24 Stunden nach dem Coup gegen Wacker auch in der Begegnung mit dem unumstrittenen Primus der nationalen Klubszene eine exzellente Leistung geboten zu haben. Damit war nach der Demütigung im Playoff-Halbfinal gegen Schaffhausen (drei Niederlagen mit einem Torverhältnis von 71:107) nicht zu rechnen gewesen.
Anfangs auf Augenhöhe
Während den ersten knapp zehn Minuten bis zum 4:4-Zwischenstand bewegte sich St. Otmar auf Augenhöhe. Mehr Spielraum gestand der Favorit der aktuellen Nummer 4 im NLA-Ranking zu Beginn indes nicht mehr zu. Ein erster Rhythmuswechsel genügte zur Zäsur. Schaffhausen erhöhte den Vorsprung unmittelbar vor der Pause auf acht Treffer; der 22-jährige Schweizer Nationalspieler Luka Maros spielte dabei mit vier starken Aktionen eine massgebliche Rolle.
Vorübergehend St.Galler offensiv
In der Folge wählten die Ostschweizer in der eigenen Zone eine etwas offensivere Strategie. Der konsequentere Zugriff machte den Schaffhausern vereinzelt zu schaffen. Vorübergehend entglitt dem Double-Anwärter gar die Kontrolle. In jener Phase beanspruchten die Kadetten die gute Performance von Nikola Portner, der seinen Kollegen mit seinen Paraden einen womöglich ungemütlichen Finish ersparte.