Schiedsrichter gewinnen Sportpreis
An der 6. Verleihung des St.Galler Sportpreises gestern Abend gewannen zum ersten Mal zwei Sportler, die sich statt Medaillen Trillerpfeifen um den Hals hängen. Das Handball-Schiedsrichter Duo Morad Salah (26) und Arthur Brunner (24). Die beiden gewannen den einzigen Preis, der durch das Publikum und nicht durch eine Jury gewählt wird: Denjenigen für den oder die «Sportler des Jahres». Bei der Konkurrenz von Seiten des beliebten FCSG doch eine Überraschung.
Steile Karriere
Die beiden jungen St.Galler vom Stammverein SV Fides haben bereits mehrere internationale Turniere gepfiffen. In den letzten beiden Jahren wurden sie in der Schweiz zum Schiedsrichtergespann des Jahres gewählt. «Die Schiedsrichter müssen genauso trainiert sein, wie die anderen Sportler. Ausserdem gäbe es ohne die Schiedsrichter gar keine Sportturniere. Deshalb haben sich die Beiden den Preis sicherlich verdient», sagt Christoph Meier von der Preiskommission.
Hier nehmen die Beiden ihren Preis in Empfangvia facebook - SV Fides
Skifahrerin ist «Beste Nachwuchssportlerin»
Aus drei Nominierten, darunter auch Silvan Hefti vom FC St.Gallen, wurde Aline Höpli zur besten Nachwuchssportlerin gewählt. Die junge Skirennfahrerin aus dem Skiclub Gossau fuhr dieses Jahr an Nachwuchswettkämpfen mehrere Male zuoberst aufs Podest und ist bereits vierfache Schweizer Nachwuchsmeisterin im Slalom und Super-G.
Ehrenpreis für Chef de Mission
Der Ehrenpreis ging an Ralph Stöckli, der sich diesen unter anderem an den Olympischen Spielen in Rio verdient hatte. Der ehemalige Curlingspieler ist Leiter der Abteilung Leistungssport bei Swiss Olympic und war Chef de Mission in Rio.