«Schliesst den Laden - für immer!»

28.12.2016, 09:30 Uhr
· Online seit 28.12.2016, 09:19 Uhr
Die Polizei hat nach einer Reklamation eines Nachbarns die traditionelle Weihnachtsparty in der Rheintaler Habsburg frühzeitig beendet. Die Reaktionen unserer Leserinnen und Leser könnten unterschiedlicher nicht sein.
René Rödiger
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Seit 26 Jahren gibt es in der Habsburg in Widnau eine Weihnachtsparty, immer ohne Bewilligung. Nun hat die Polizei nach einer Lärmklage eines Nachbarn den Stecker gezogen. Die Meldung wurde von unseren Leserinnen und Lesern auf FM1Today und auf Facebook rege diskutiert. Wir haben einige Reaktionen zusammengefasst.

Ein Leser ist sich ziemlich sicher, wer die Lärmklage eingereicht hatte: «Es sind doch alles nur Neider.» Das Habsburg-Wirtepaar Mägi und Peter Sieber gehöre immerhin noch zu jenen Gastronomen, die etwas auf die Beine stellen könnten. «Typisch Schweiz. Man vergönnt einem nichts», heisst es weiter.

«Die Weihnachten versaut»

«War das ein Neuzuzüger? Oder war gerade zufällig ein Zweitwohnungsbesitzer anwesend?», fragt sich eine Leserin, wohl mit Blick auf die ganze Geschichte rund um das Bolgen Plaza in Davos.

Mit dem vorzeitigen Ende des Party sei gar «einigen Leuten die Weihnachten versaut» worden, schreibt eine Leserin. Es gebe schon so zu wenig Möglichkeiten, um in den Ausgang zu gehen: «Gute Läden sind eine Seltenheit geworden.»

«Regelmässig Besäufnisse»

Ganz anderer Meinung ist dieser Leser: «An Weihnachten soll man in sich kehren, sich besinnen und nicht besinnungslos trinken.» In der Habsburg gebe es regelmässig Besäufnisse, schreibt ein anderer Leser.  Gar die Schliessung der Habsburg fordert ein Leser: «Für immer!»

Eine Leserin meint, dass die Party-Veranstalter selbst schuld seien: «So etwas sollte man nicht ohne Bewilligung machen.» Dem entgegnet eine andere Leserin hoffnungsvoll: «Nächstes Jahr haben sie eine Bewilligung.»

Den Blick auf das grosse Ganze richtet diese Leserin: «Früher war die Schweiz nicht überbevölkert. Jetzt, wo wir bald wie Käfighühner leben, ist es verständlich, dass die Leute aggressiv werden.»

(red.)
veröffentlicht: 28. Dezember 2016 09:19
aktualisiert: 28. Dezember 2016 09:30

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