Schulhaus-Neubau muss abgerissen werden

· Online seit 15.06.2016, 11:00 Uhr
Weinfelden muss sein neues Schulhaus abreissen, noch bevor dieses für die ersten Schüler eröffnet werden konnte. Schuld am Baudebakel trägt offenbar niemand.
Simon Riklin
Anzeige

Statt der ersten Schüler fahren in Weinfelden die Bagger auf. Alle bisher erstellten Gebäude am Schulhaus-Neubau Elisabetha Hess sollen so rasch wie möglich dem Erdboden gleichgemacht werden. «Wir haben natürlich auch eine Sanierung geprüft», sagt Primarschulpräsident Thomas Wieland dem "Tagblatt". Ein Abriss sei aber die sauberste Lösung.

Gutachten führte zu Entscheid

Schon im Frühling hatte sich der Neubau um bis zu acht Zentimeter verschoben. Schuld daran ist der schwierige Boden. Ein geologisches Gutachten führte letztlich zum harten Entscheid der Schulbehörde, das Gebäude abzureissen.

Implenia übernimmt Verantwortung

Nach heutigen Erkenntnissen seien die Erdbewegungen nicht vorhersehbar gewesen, heisst es von Seiten der Verantwortlichen der Totalunternehmerin Implenia. Es handle sich um ein Phänomen, das sehr selten vorkomme. Trotzdem übernimmt Implenia die Verantwortung für das Baudebakel. Die Kosten für den Rück- und Neubau des Werks übernimmt Implenia.

Ein Jahr Verzögerung

Bereits im Oktober will die Bauunternehmung den nächsten Versuch starten und mit dem Wiederaufbau beginnen. Durch den Rückbau verzögert sich die Eröffnung des neuen Weinfelder Schulhauses um ein Jahr.

veröffentlicht: 15. Juni 2016 11:00
aktualisiert: 15. Juni 2016 11:00
Quelle: red.

Anzeige
Anzeige