Schwan friert in Arboner Weiher fest

Eine Passantin meldete der Polizei am Dienstagmorgen, dass sich ein Schwan auf dem Arboner Weiher befinde, der sich nicht mehr fortbewegen könne. «Der Schwan war auf dem Weiher festgefroren», sagt Matthias Graf, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau. Da die Eisschicht auf dem Weiher noch sehr dünn ist, konnte die Polizei nicht zu Fuss zum Schwan gelangen. «Spezialisten der Feuerwehr konnten sich dem Schwan mit Kühlschutzanzug und Eisrettungsplattform schliesslich nähern», sagt Matthias Graf.

Während der Rettung geriet der Schwan allerdings in Panik. «Das Tier versuchte zu flüchten und riss sich vom Eis los. Dabei verlor es einige Federn. Ausserdem stürzte der erschöpfte Schwan auf der Flucht immer wieder», sagt Christian Müller, Präsident der Voliere St.Gallen. Nach einer längeren «Verfolgungsjagd» gelang es der Feuerwehr, den Schwan am Ufer einzufangen, wie das Video eines Leserreporters zeigt.

Dem entkräfteten Vogel gehe es den Umständen entsprechend gut. Er wird zurzeit in der Voliere St.Gallen aufgepäppelt. Das Problem für Schwäne: «Ihre Federn frieren am Eis fest», sagt Müller. «Auf dem Eis hätte das Tier wohl nicht mehr lange überlebt.» Ein Fuchs hätte ihn fressen können oder er hätte an der Erschöpfung sterben können, vermutet Müller. Da ist die etwas ruppige «Festnahme» das kleinere Übel.