Schwarze Schafe in Waldkirch
«Die Schafe haben alles am Boden abgeknabbert und fressen von Bäumen, die eigentlich Zukunft hätten, die Baumrinde ab. Zum Teil sind die Bäume nun ganz kaputt», sagt Revierförster Erwin Keller im TVO-Interview. Aber nicht nur im Wald, auch auf mehreren Wiesen in der Gegend finden sich Spuren der Schafe. Mehreren Bauern ist die Wanderherde bekannt.
Nun hat das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen SG reagiert. Sprecher Adrian Fäh teilte mit: "Wir haben in diesem Winter gehäuft Beschwerden gehört, wonach durch eine Wanderherde Schäden an Böden, in Wäldern und an Obstkulturen entstanden sind. In früheren Jahren waren solche Beschwerden sehr selten. Aufgrund der zahlreichen Beschwerden haben wir den Eigentümer angewiesen, die Wanderung bis Ende dieser Woche abzubrechen und die Schafe in ihre Herkunftsbetriebe zurückzuführen.
Schäden können teuer kommen
Grundsätzlich gilt: Eine Wanderherde darf überall Halt machen, ausser, der Landbesitzer hat etwas dagegen. Der kritisierte Hirte wollte sich gegenüber TVO nicht zu den Vorwürfen äussern. Sein Arbeitgeber gibt aber zu, dass der Hirte zu wenig genau darauf geachtet habe, dass es zu Schäden kommt. «Ich habe es dem Hirten gesagt», sagt Walter Burch, der Besitzer der Schafherde. «Dass die Bauern einen Schaden haben, ist sicher nicht in meinem Sinne.» Etwaige Schäden wolle er begleichen.
Bis zu 10.000 Franken könnte ihn das kosten, und er sei auch bereit, das den Bauern zu zahlen. Der Schafhirte würde nächstes Jahr keine zweite Chance bekommen.