So sehr stürmte es in Arosa

10.02.2016, 12:30 Uhr
· Online seit 10.02.2016, 12:03 Uhr
Nach dem schneearmen Dezember und dem milden Januar zieht ausgerechnet während der Wintersportferien das Sturmtief «Susanna» über die Schweiz. Die stürmischen Winde bremsten zahlreiche Skigebiete aus.
Christine König
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So konnten die Anlagen im Skigebiet Arosa im Graubünden den ganzen Dienstag nicht betrieben werden. Bereits am Montag lief der Betrieb zeitweise eingeschränkt, wie Direktor Philipp Hollenstein auf Anfrage der sda sagte. «Es ist sehr ärgerlich. Aber es passt zur Saison, wir waren ja bisher auch nicht gerade auf Rosen gebettet. Aber so können wir die Einbussen nicht einholen.»

Impressionen von heute 9.02.2016 im Skigebiet Arosa 󾭝

Posted by Marc Gisler on Dienstag, 9. Februar 2016

Auch für das Skigebiet im luzernischen Sörenberg war «Susanna» nicht «das Gelbe vom Ei», wie Direktor Karl Lustenberger sagt. Das Rothorn konnte den ganzen Tag nicht angefahren werden und der Sessellift Steinetli musste zeitweise abgestellt werden. Einbussen sieht Lustenberger vor allem bei den Tagesgästen. Generell seien die Feriengäste zufrieden, «aber wenn es im Mittelland regnet, fehlt die Stimmung, die die Tagesgäste auf die Piste bewegen würde».

In der bernischen Jungfrauregion haben die West- und Föhnwinde bereits seit Sonntag Geschwindigkeiten erreicht, die gemäss Reglement ein Einstellen des Betriebs erfordern, wie die Jungfraubahnen auf Anfrage mitteilen. Von den Unterbrüchen betroffen waren Teile der Wengernalpbahn auf die Kleine Scheidegg. Auch die Jungfraubahn auf das Jungfraujoch musste zeitweise warten, bis die Winde nachliessen.

«Wir sind einigermassen glimpflich davon gekommen», schätzt Valentin König von den Aletsch Bahnen im Wallis. Aber auch sie mussten zeitweise abwarten, bis die Fahrt mit der Gondel auf die Riederalp und die Bettmeralp wieder möglich war. «Die Fahrt auf das Bettmerhorn war längere Zeit nicht möglich.»

In der Jungfrauregion herrsche seit Dienstag Mittag wieder Normalbetrieb. Auch in Arosa musste am Mittwoch morgen nur noch eine Anlage geschlossen bleiben. Kritisch blieb die Lage für die Gondelfahrt auf das Rothorn im Skigebiet Sörenberg.

veröffentlicht: 10. Februar 2016 12:03
aktualisiert: 10. Februar 2016 12:30
Quelle: SDA

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