So kam es zum Sessellift-Unfall

23.03.2018, 14:22 Uhr
· Online seit 23.03.2018, 14:21 Uhr
Jetzt ist klar: Menschliches Versagen ist schuld am Horror-Skilift-Unfall in Georgien. Der Lift des Vorarlberger Unternehmens Doppelmayr habe sich in perfektem Zustand befunden.
René Rödiger
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Das georgische Wirtschaftsministerium teilte am Freitag mit, dass das Unglück zunächst durch einen Stromausfall ausgelöst worden war. Der Sessellift kam zum Stillstand und hätte danach von den Angestellten durch ein Dieselaggregat wieder zum Laufen gebracht werden sollen. Der Mann, der die Anlage bediente, habe dies nicht den Regeln entsprechend ausgeführt.

Der Lift selbst sei zuletzt im Dezember 2017 inspiziert worden und habe sich in technisch einwandfreiem Zustand befunden. Das Personal sei in den vergangenen Jahren mehrmals geschult worden, unter anderem auch am Doppelmayr-Hauptsitz in Bregenz.

Der Anlagenbediener und zwei Manager des Skigebiets Gudauri seien suspendiert worden. Weitere Informationen werde es geben, wenn der Abschlussbericht vorliege. Auch zu möglichen strafrechtlichen Konsequenzen wird erst dann weiter informiert.

Doppelmayr selbst äusserte sich noch nicht zum Vorabbericht.

Beim Unglück vom 16. März lief der Vierersessellift plötzlich in hohem Tempo rückwärts. Dabei wurden rund ein Dutzend Personen aus den Sesseln geschleudert und zum teil schwer verletzt.
veröffentlicht: 23. März 2018 14:21
aktualisiert: 23. März 2018 14:22
Quelle: red.

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