So lebt es sich in der Gemeinde Scherz

01.04.2017, 10:55 Uhr
· Online seit 01.04.2017, 10:03 Uhr
Googelt man das Wort «Scherz», wird man als erstes auf die Webseite der Gemeinde Scherz im Aargau aufmerksam. Die Gemeindeschreiberin der kleinen Ortschaft erzählt, wie es sich dort lebt.
Laurien Gschwend
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Mit einem Witz hat die Gemeinde Scherz eigentlich wenig zu tun. Gemäss Michèle Bächli, der Gemeindeschreiberin von Scherz, bedeutet «Scherz» in Althochdeutsch «karger Boden». Die Scherzerinnen und Scherzer seien aber grundsätzlich ein sehr aufgestelltes Volk. Am Telefon wird Michèle Bächli immer wieder auf den lustigen Namen ihrer Gemeinde angesprochen. «Manche meinen, man wolle sie veräppeln.»

«Man sagt einander noch ‹Grüezi› im Dorf»

Scherz in der Nähe von Brugg im Kanton Aargau hat rund 650 Einwohner. «Man sagt einander noch ‹Grüezi› im Dorf, das ist sehr schön», sagt Bächli. Die Gemeinde sei sehr ländlich gelegen und biete jede Menge Schönes: Landwirtschaft, Pferde, Wälder und zwei Weier zum Schlittschuhlaufen oder Bräteln - ein richtiges Naherholungsgebiet, wie die Gemeindeschreiberin schwärmt.

Alle dürfen beim Untergehen zuschauen

Die 650-Seelen-Ortschaft fusioniert Anfang 2018 mit der Gemeinde Lupfig, nur ein Dorfteil heisst dann noch Scherz. «Unser Gemeindeammann witzelt jeweils im Sinn des Katastrophentourismus, dass uns alle beim Untergehen zuschauen dürfen», sagt Michèle Bächli.

veröffentlicht: 1. April 2017 10:03
aktualisiert: 1. April 2017 10:55
Quelle: red.

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