So schön ist das neue Mineralheilbad

· Online seit 27.10.2016, 17:49 Uhr
Nach drei Jahren Warten haben die Rheinthaler ihr Naturheilbad in St.Margrethen zurück. Es wurde komplett abgerissen und neu gebaut. Das einzige, das geblieben ist, ist die ovale Grotte. «Der Fusspilz-Gunten ist allerdings verschwunden», sagt der neue Geschäftsführer.
Fabienne Engbers
Anzeige

Ursprünglich wollte der Investor, die ITW-Gruppe, die das Mineralheilbad St.Margrethen gekauft hat, dieses nur sanieren und dann wieder eröffnen. «Schnell merkte man aber, dass man das Bad abbrechen und neu aufbauen musste», sagt Geschäftsleiter, Lorenz Kindle.

Nach drei Jahren vollendet

An der Stelle, an der einst das kleine, schmuddelig wirkende Mineralheilbad stand, steht nun ein dreistöckiger Betonklotz. Innen ist alles topmodern und lädt mit warmen Farben und viel Holz zum Verweilen ein. Die Handwerker und Saunabauer erledigen die letzten Arbeiten an der Decke und den Fugen des Dampfbades, die Bademeister kümmern sich um die bereits gefüllten Planschbecken und die Putzfrauen fegen den letzten Bauschmutz aus den Gängen. Diesen Samstag, 29.Oktober, sollte dann alles fertig sein. Dann erobern Ostschweizer Wellness-Liebhaber das Mineralheilbad.

Die Grotte bleibt

Das komplette Bad wurde neu aufgebaut. Das einzige, das noch an die Zeit vor drei Jahren erinnert, ist die Aussengrotte. Diese wurde innen modernisiert, von aussen wurde daran jedoch nichts verändert. Die Grotte ist der Aufhänger des Mineralheilbades. «Wenn man langjährige Besucher fragt, warum sie nach St. Margrethen kommen, kommt man früher oder später auf die Grotte zu sprechen», sagt Lorenz Kindle. Trotzdem wurde sie nicht ganz so gelassen wie früher. «Im alten Bad standen die Leute immer auf den Bänken, weil in der Mitte der Grotte eine Absenkung war, in der sich Wasser ansammelte», sagt der Geschäftsleiter. «Dieses Wasser nannten die Badegäste liebevoll Fusspilzwasser, da man nie genau wusste, was da alles drin war.» Die umgebaute Grotte wurde innen neu ausgestattet, sodass das «Fusspilzwasser» der Vergangenheit angehört.

Saunalandschaft als neues Highlight

Nebst der Aussengrotte, die für alle Badegäste zugänglich ist, wird auch die Saunalandschaft ein Hingucker werden. «Sie ist unser neues Juwel», sagt Lorenz Kindle. Die Saunalandschaft ist zweigeteilt, sodass der eine Teil oftmals als reine Frauensauna genutzt werden kann. In beiden Saunateilen gibt es eine Biosauna, die mit 55 bis 60 Grad eher gemässigt ist und ein Dampfbad, in dem 100 Prozent Luftfeuchtigkeit herrschen. Dazu kommen verschiedene Fussbäder und Erlebnisduschen. Im grösseren Saunateil, der immer als gemischte Sauna genutzt werden kann, steht zusätzlich eine Finnensauna, die auf rund 85 Grad aufgeheizt wird. Ein Highlight ist die grosse Aussensauna, in der ebenfalls etwa 90 Grad herrschen werden.

Preislich im Schnitt

Das neue Mineralheilbad kostet unter der Woche 22 Franken, mit dem Eintritt in die Saunalandschaft sind es 31 Franken. Im Vergleich ist die Therme Bad Ragaz etwas teurer, der Säntispark ist in etwa gleich teuer. Günstiger bleibt die Therme Konstanz, die vom Euro-Kurs profitiert. Ausserdem gibt es in St.Margrethen Morgen- und Abendrabatte. Wie schnell das Mineralheilbad wieder schwarze Zahlen schreiben soll, will Lorenz Kindle nicht sagen. 27 Millionen Franken hat die Firma ITW in den Neubau investiert.

Eröffnung zieht die Massen an

Lorenz Kindle freut sich sehr auf die nahende Eröffnung. «Als Betriebsleiter freut man sich vor allem auf die Badegäste, wenn das Bad endlich voll ist. Die Handwerker waren für mich meist Fremdobjekte», sagt der Geschäftsleiter. Allerdings hofft er, dass nicht alle Gäste gleich am Samstag vorbei kommen. «Wir haben für 500 Gäste gleichzeitig Platz», sagt Kindle. Wenn am Samstag mehr Gäste da sind, müssen sich diese vor dem Badeplausch noch im Bistro bewirten lassen.

Welcher Sauna-Typ bist du? Finde es heraus!

veröffentlicht: 27. Oktober 2016 17:49
aktualisiert: 27. Oktober 2016 17:49

Anzeige
Anzeige