Späte Tore führen Lausanne zum Sieg
Rund um die 8:1-Gala gegen den HCD verloren die Waadtländer bedeutend öfter als im goldenen September. Von den Up- und Down-Bewegungen blieb der LHC auch im Westschweizer Derby in Freiburg nicht verschont, zur Fortsetzung der in dieser Saison makellosen Serie gegen Gottéron genügte die Form indes.
Die Kontrolle war der Equipe des kanadischen Taktikers Dan Ratushny mehrfach entglitten, die Übersicht verlor sie im ausverkauften Stadion aber nie. Zweimal verspielte der Tabellendritte eine Führung, ehe Florian Conz und Yannick Herren mit ihrer Tor-Doublette (49./51.) innerhalb von zwei Minuten die Widerstandskraft des wilden Kontrahenten erlahmen liessen.
Die Einheimischen hatten teilweise durchaus Druck wie in ihren besseren NLA-Tagen erzeugt. In den entscheidenden Momenten leisteten sie sich allerdings zu viele Fouls. Den Umschwung leitete Neuenschwander mit einem Stockschlag ein, beim 2:3 Sven Rysers sass Andrej Boykow auf der Strafbank. Mit der beachtlichen Intensität kam Ratushnys Ensemble um Nuancen besser zurecht.
Aus der Optik von Larry Huras ist der Rückschlag bedauerlich. Der Altmeister führte die lange kriselnde Mannschaft innerhalb weniger Wochen aus dem Sumpf der Tabelle, aber bislang nicht über den Trennstrich. Gegen Lausanne verlor er nicht nur Punkte, sondern auch drei Spieler wegen Verletzungen. Wie gravierend das medizinische Bulletin ausfällt, wird sich weisen.