St.Galler verlieren zu Recht gegen Luzern
Tor:
Dejan Stojanovic: Note 4,0. War bei den Luzerner Gegentoren weitgehend chancenlos, konnte sich allerdings während des ganzen Spiels nie wirklich auszeichnen. Undankbares Spiel für einen Torwart.
Verteidigung:
Silvan Hefti: Note 3,5. Steht gegen Lustenberger mehrmals komplett neben den Schuhen und ist einer der Hauptschuldigen für das vorentscheidende dritte Gegentor. Gegen Ende des Spiels verbessert, insgesamt aber klar ungenügendAlain Wiss: Note 3,5. Verliert den entscheidenden Zweikampf vor der Führung, hat seinen direkten Gegenspieler Juric ansonsten eigentlich ganz gut im Griff und insbesondere in der Luft meistens den Vorteil.
Yrondu Musavu-King: Note 2,0. Nur durch zahlreiche Verletzungen überhaupt in die Startformation gespült, stellt er sein mangelhaftes Spielverständnis in diversen Situationen wieder zur Schau und ist ein stetiger Unsicherheitsfaktor. Kaum zu glauben, dass der junge Gasser auf der Bank der St.Galler schlechter sein soll.
Mittelfeld:
Marco Aratore: Note 3,0. Eine weitere schwache Leistung von ihm, war schon während der Siegesserie meist mehr Passagier als Anführer. Sollte vielleicht wieder einmal eine Denkpause auf der Ersatzbank erhalten, wirkt überspielt.Nzuzi Toko: Note 4,5. Wie immer mit grossartigem Einsatz, endlich auch mit dem wohlverdienten Tor belohnt. Nur bei der Luzerner Führung macht er es Juric und dem Schiedsrichter ein wenig gar leicht.
Rúnar Már Sigurjónsson: Note 3,5. Lässt sich vor dem entscheidenden dritten Treffer viel zu leicht ausspielen. Kann sich nicht wie gewohnt in die Offensive einschalten, da die Luzerner seine Schussstärke kennen und ihm mit dem Ball am Fuss kaum Platz gewähren.
Andreas Wittwer: Note 4,0. Zu Anfang des Spiels gleich mit mehreren starken Flanken, defensiv aber insbesondere beim zweiten Luzerner Tor zu wenig aggressiv.
Sturm:
Cédric Itten: Note 4,5: Hielt die Bälle vorne gut, wurde aber selten wirklich schön lanciert. Wurde vielleicht zu früh ausgewechselt, sein Ersatz Buess machte mit zwei vergebenen Grosschancen auch nicht gerade Werbung für sich.Nassim Ben Khalifa: Note 5,0. Ironischerweise wird sein Tor wegen eines grenzwertigen Fouls aberkannt, er aber selbst unzählige Male auf die gleiche Art und Weise unbestraft vom Gegner gestoppt. Wird vom schwachen Heimschiedsrichter Tschudi viel zu wenig geschützt, ist aber trotzdem an fast allen St.Galler Offensivaktionen beteiligt.
FM1Today-Teamschnitt (Durchschnitt aller benoteten Spieler): 3,8.Fazit: Das sie die Espen derart leicht auskontern können, hätten die Luzerner wohl selbst nicht erwartet. Wer aber im Aufbau leichtsinnig den Ball verliert und dann dem Gegner auf dem Weg nach vorne nur besseren Geleitschutz gewährt, muss sich nicht wundern, wenn das Spiel schon nach der ersten Halbzeit entschieden ist. Immerhin können die Espen in der zweiten Halbzeit eine Reaktion zeigen, mit besserer Chancenverwertung wäre das Spiel sogar nochmals spannend geworden. Nächstes Wochenende kommt der Tabellenführer YB zu Besuch in die Ostschweiz, da ist dann definitiv eine konzentriertere Leistung gefragt.