Stadler Rail will 2020 nach St.Margrethen

· Online seit 04.07.2017, 08:22 Uhr
Nun werden die Pläne konkret: Stadler Rail will die Produktion der Schienenfahrzeuge nach St.Margrethen verlegen - 900 Mitarbeiter werden umziehen. Stadler Rail hat jetzt den Mietvertrag in Altenrhein angepasst. Der definitive Verwaltungsratsentscheid wird nach den Sommerferien gefällt.
Angela Mueller
Anzeige

Die Währungssituation und die hohen Lohnkosten zwingen Stadler Rail in die Offensive zu gehen. Der Standort in Alterhein mit seinen 950 Mitarbeitern soll deshalb nach St.Margrethen in einen kostengünstigeren Neubau umziehen. Dies hatte die Firma bereits im April kommuniziert.

Noch bis Ende 2020

Nun werden die Pläne Stück für Stück umgesetzt. Mit der Vermieterin des Areals in Altenrhein, der Swisscanto, hat Stadler Rail inzwischen einen Vertrag unterschrieben, wonach sie das Areal noch bis 2020 nutzen wird, wie es in einer Medienmitteilung von Dienstag heisst.

Umzonung nötig

Stadler evaluiert nun die Machbarkeit eines Neubaus in St.Margrethen. Voraussetzung für den Bau ist die Umzonung und Anpassung des Überbauungsplans. «Ein entsprechendes Gesuch hat die Firma eingereicht und die Vorprüfung durch den Kanton ist erfolgt. Mit der Rechtskräftigkeit ist frühestens im September oder Oktober dieses Jahres zu rechnen», schreibt Stadler Rail.

Sollte alles nach Plan verlaufen, werden die rund 900 Mitarbeiter bereits Ende 2019 in den Neubau einziehen können, wie es auf Anfrage heisst. Zwischen 50 bis 70 Mitarbeiter werden in Altenrhein in der Abteilung Kastendetailfertigung verbleiben.

Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz

Ziel des neuen Produktionsstandorts ist die Optimierung der Produktionsbedingungen für das Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge. «Das geplante Investment ist ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz und zum Standort im Dreiländereck», schreibt Stadler Rail. Die Verlagerung betrifft nur den Produktionsstandort in Altenrhein. Nicht betroffen ist der Hauptsitz in Bussnang, das Kompetenzzentrum für Drehgestelle in Winterthur oder das Inbetriebsetzungszentrum in Erlen.

veröffentlicht: 4. Juli 2017 08:22
aktualisiert: 4. Juli 2017 08:22
Quelle: red.

Anzeige
Anzeige