Streit im Zug eskaliert: Mehrere Schwerverletzte

16.08.2016, 16:08 Uhr
· Online seit 16.08.2016, 09:04 Uhr
Heute Morgen kam es in einem ÖBB-Zug nahe der Schweizer Grenze zu einer Messerstecherei. Zwei Männer wurden schwer verletzt. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.
Raphael Rohner
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Im vorarlbergischen Sulz, zwischen Feldkirch und Hohenems, kam es heute Morgen zu einem Streit zwischen zwei Männern. Als der Zug Halt machte zückte einer der Männer ein Messer und stach einem anderen Mann in die Bauchgegend. Danach attackierte der Täter eine weitere Person, die Schnittverletzungen am Hals davontrug.

Täter war geistig verwirrt

Die Landespolizei Landespolizei Vorarlberg bestätigt eine Meldung von vol.at. «Heute Morgen kurz nach halb 7 Uhr, hat ein 60-jähriger Mann, der offensichtlich geistig verwirrt war, zwei Personen im Zug angegriffen», sagt der Pressesprecher Horst Spitzhofer. Die Opfer, ein 19-jähriger und ein 17-jähriger Mann wurden in umliegende Spitäler gebracht.

Polizei setzte Pfefferspray ein

Eine Polizeistreife habe den Mann schliesslich mit Hilfe eines Passanten festnehmen können. Sie mussten Pfefferspray einsetzen um den Angreifer ausser Gefecht zu setzen. Ein Kriseninterventionsteam betreute die betroffenen Fahrgäste vor Ort. Derzeit wird der Mann auf der Polizeiinspektion Sulz einvernommen.

Kein Zusammenhang mit Salez

Der Vorarlberger Ort Sulz liegt rund zehn Kilometer entfernt von Salez im St. Galler Rheintal. Dort hatte am vergangenen Samstag ein 27-jähriger Mann in einem Zug eine brennbare Flüssigkeit ausgegossen und angezündet und Passagiere mit einem Messer angegriffen. Eine 34-jährige Frau und der Täter starben, fünf weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Eine 17-jährige Frau schwebt nach wie vor in Lebensgefahr.

Die Vorarlberger Polizei schliesst einen Zusammenhang der Messerattacke im ÖBB-Regionalzug mit der Tat von Salez SG aus.

(rar/sda)

 

veröffentlicht: 16. August 2016 09:04
aktualisiert: 16. August 2016 16:08

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