Super-Taifun legt Süden Taiwans lahm

14.09.2016, 06:52 Uhr
· Online seit 14.09.2016, 06:47 Uhr
Der Super-Taifun «Meranti» hat Taiwan erreicht und das öffentliche Leben mancherorts lahmgelegt. In mindestens 100'000 Haushalten fiel am Mittwoch der Strom aus, als der Sturm der höchsten Kategorie knapp an der Südspitze der asiatischen Inselrepublik entlangzog.
René Rödiger
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Hunderte Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, wie lokale Behörden berichteten. Einige Schulen im Süden des Landes blieben geschlossen, der Zugverkehr wurde teilweise eingestellt, Flüge wurden gestrichen. Die 23 Millionen Taiwanesen sind taifunerprobt, weil sie regelmässig von Wirbelstürmen heimgesucht werden.

Dennoch waren die Behörden vor dem Eintreffen «Merantis» besonders alarmiert, da es sich laut Wetterexperten um den bisher grössten Taifun des Jahres handelte. Taiwan sei noch den ganzen Mittwoch betroffen, bevor der Sturm am Donnerstag weiter auf das chinesische Festland ziehe.

In China warnen Behörden seit Tagen vor dem heranrückenden Taifun. Bei zahlreichen Unwettern sind in diesem Sommer in der Volksrepublik durch Überschwemmungen und Erdrutsche bereits hunderte Menschen ums Leben gekommen.

Die Weltwetterorganisation (WMO) nennt für Taifune fünf Kategorien. Die verheerendsten Unwetter, Super-Taifune wie «Meranti», wirbeln mit mehr als 249 Kilometern in der Stunde.

veröffentlicht: 14. September 2016 06:47
aktualisiert: 14. September 2016 06:52
Quelle: SDA

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