Tanzende Mode an der OFFA
Mit Masken kommen die Männer auf die Bühne und die Frauen gleich hinterher. Es ist kein klassisches «Hintereinander-Hergehen», wie man das von anderen Modeschauen kennt. Nein, an der OFFA präsentieren internationale Models die Frühlings- und Sommermode von Ostschweizer Kleiderläden oder -firmen tanzend. Zu schnellen Beats sausen sie über den Laufsteg.
Choreografien mit Hebefiguren
Die abgestimmten Choreografien überzeugen. Manchmal singen die Models sogar zu den Liedern mit. Auch Paartanz mit synchronen Hebefiguren bieten die sympathischen Frauen und Männer auf der Bühne. Und das, ohne eine Schweissperle zu verlieren.
Zwischenverpflegung erlaubt
«Es ist schon anstrengend, aber wir sind uns das gewöhnt», sagt eines der Models nach der Vorstellung in der Umkleidekabine. Ihre Kolleginnen ziehen sich entweder noch um, oder haben sich bereits Stärkung beim Caterer geholt. Ja, diese Models essen. Sie müssen, denn sie bestreiten vier Vorführungen täglich. Und die OFFA sei vergleichsweise schon eher eine lange, intensive Show. «Sie ist aber ein Highlight für uns. Hier ist das Ambiente toll und die Bühne ist sehr schön». Etwa zwei Tage brauchte die Crew, um ein das einstündige Set einzustudieren.
Helle Farben, lange Hosen
Die Show zeigt: Helle Farben und lange Stoffhosen dominieren die Mode dieses Frühlings, wobei es durchaus auch mal schwarz und knapp sein darf. Das Thema der Nachhaltigkeit erhält besonderes Augenmerk, mit beispielsweise den neuen aus Papier hergestellten Brillen oder dem Auftritt der Entsorgung St.Gallen. Die Models tanzen in Arbeitskleidung der Stadt und trommeln auf Abfallcontainern, die mit dem Slogan «grün.gut.besser» beschriftet sind.
Modischer Tanz oder tanzende Mode?
Bei der Präsentation fragt sich nicht nur der Zuschauer, ob es hier jetzt um Mode oder doch eher um Performance geht. Auch eines der Models sagt in der Umkleide: «Ich weiss langsam nicht mehr, ob ich jetzt Tänzerin oder Model bin.»