Tauwetter kann den Pisten nichts anhaben

02.02.2016, 06:32 Uhr
· Online seit 01.02.2016, 15:58 Uhr
Wetterschlamassel in der Ostschweiz - in den Skigebieten fällt zuerst Schnee, dann Regen, tags darauf wird es im Rheintal frühlingshaft warm. Trotzdem: Die Pistenverhältnisse sind gut - allerdings erst über 1500 Meter.
Angela Mueller
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«Die Temperaturen sind für einen Februar aussergewöhnlich hoch», sagt Meteorologe Roger Perret von Meteonews. Im Rheintal wurden am Montag 16 Grad gemessen und die Nullgradgrenze stieg gegen Abend auf 3500 Meter. «Es fühlt sich wie Frühling an. Entsprechend dürften die Skipisten erst etwa ab 1500 Metern brauchbar sein», schätzt Perret.

Freie Fahrt auf den Toggenburger Pisten

Doch die Ostschweizer Skigebiete haben gestern trotzdem einen guten Start in die Wintersportferien erlebt. «Rund 450 Skischüler liessen sich vom Zwischenfühling im Tal nicht abhalten und sind angereist», sagt Jürg Schustereit von den Bergbahnen Wildhaus AG. «Das ist motivierend, auch wenn das breite Publikum noch fehlt. Die Skischüler verbrachten einen tollen Tag im Toggenburger Skigebiet - alle Pisten sind geöffnet und dank künstlichem Schnee sogar die Talabfahrt nach Wildhaus.»

Winter auf Mittwoch angesagt

«Den Unwetter-Sonntag habe wir gut überstanden. Es hat bis zum Nachmittag sehr stark geschneit. Der Regen, der danach fiel, konnte den Pisten nicht viel anhaben», sagt Schustereit. Gleich tönt es im Skigebiet Flumserberg: Alle Anlagen sind auch dort in Betrieb. «Der Schnee ist gut, aber nass», heisst es.

«Wir rechnen, dass das breite Publikum spätestens ab Mittwoch auf der Piste ist», sagt Schustereit. Bis dann ist auch das Ende des Zwischenfrühlings angesagt. «Das Wetter bleibt vorläufig wechselhaft, aber die Temperaturen sinken wieder, auf normales Winterniveau», sagt Perret. «Der echte Frühling kommt noch lange nicht.»

veröffentlicht: 1. Februar 2016 15:58
aktualisiert: 2. Februar 2016 06:32

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