Taylor Swift macht (fast) ein politisches Statement

· Online seit 24.03.2018, 09:42 Uhr
Pop-Superstar Taylor Swift ist dafür bekannt, dass sie sich nicht zu Politik äussert. Jetzt hat sie immerhin ein Zeichen gesetzt, indem sie die «March For Our Lives»-Bewegung unterstützte.
René Rödiger
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Heute Samstag werden in Washington über eine Million Teilnehmer beim «March For Our Lives» erwartet. Organisiert worden ist der Protestzug von ein paar Jugendlichen, die den Amoklauf in Parkland (Florida) überlebt hatten und mit dem Marsch für ein strikteres Waffengesetz demonstrieren wollen.

Jetzt hat Taylor Swift auf Instagram bekannt gegeben, dass sie an die «March For Our Lives»-Kampagne gespendet hat.

«Niemand soll sich auf dem Schulweg vor Waffen-Gewalt fürchten müssen», schreibt Swift dazu.

Auch wenn jetzt einige Leute meinen, dass sich Taylor Swift endlich politisch engagiert, stimmt das natürlich nicht. Ein strikteres Waffengesetz ist ein Menschenrechtsanliegen. Leute aus allen politischen Lagern setzen sich dafür ein. Ein weiterer Punkt, der gegen eine politische Swift spricht: Sie erwähnt mit keinem Wort mögliche Gesetze, sie fordert die Senatoren oder Präsident Trump nicht dazu auf, etwas zu machen.

Bemerkenswert ist die Geste trotzdem. Bisher hat sie sich erst ein einziges Mal ähnlich exponiert: In ihrem Interview mit dem «Time»-Magazin kritisierte sie die Gesetze zu sexuellem Missbrauch, indem sie ihren eigenen Fall als Beispiel brachte.

Wir werden eine politische Taylor Swift wohl auch kaum je erleben. Immerhin sagte sie einmal zu «Lifetime»: «Ich werde nicht hier rumsitzen und meine politischen Ansichten erklären, weil ich mich entschieden habe, das nicht zu machen. Ich habe mich entschieden, Musik zu machen.»

veröffentlicht: 24. März 2018 09:42
aktualisiert: 24. März 2018 09:42
Quelle: rr

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